Gemeindebund-Vorstand wählt Grafenwörther Bürgermeister Alfred Riedl zum Nachfolger
von Helmut Mödlhammer
Wien (gemeindebund) - Der Bundesvorstand des Österreichischen Gemeindebundes hat in seiner Sitzung
vom 29.03. den Grafenwörther Bürgermeister und Chef des NÖ Gemeindebundes Mag. Alfred Riedl zum
Nachfolger von Helmut Mödlhammer an die Spitze des Gemeindebundes gewählt. Auf Riedl entfielen 37 der
insgesamt 59 abgegebenen Stimmen im Vorstand. Riedl setzte sich damit gegen seinen Mitbewerber Günther Mitterer,
Bürgermeister von St. Johann im Pongau und Chef des Salzburger Gemeindeverbandes, in einer geheimen Wahl durch.
Der Gemeindebund-Vorstand setzt sich aus 65 BürgermeisterIinnen aus ganz Österreich zusammen, jeder Landesverband
entsendet – berechnet nach Größe des Bundeslandes – seine Mitglieder. „Ich freue mich sehr über
meine Wahl“, sagt der neue Präsident. „Und ich gratuliere meinem Mitbewerber Günther Mitterer zu seinem
Ergebnis. In einer Demokratie ist es völlig normal, dass mehrere Bewerber zur Wahl stehen. Das ist auch kein
Schaden für den Gemeindebund, sondern ein Beleg dafür, wie wichtig dieses Amt ist. Es gibt auch überhaupt
keinen Zweifel daran, dass der Gemeindebund nun geeint und gemeinsam in die vielen Herausforderungen geht, die
wir zu meistern haben.“
Riedl folgt in diesem Amt auf Helmut Mödlhammer nach, der seit 1999 die Geschicke der kommunalen Interessensvertretung
geführt hatte. Der 64-jährige Niederösterreicher ist seit 1990 Bürgermeister von Grafenwörth
und seit 2001 Präsident des NÖ Gemeindebundes. Seit 1998 ist er Mitglied des NÖ Landtages und stv.
Klubobmann. Im Zivilberuf ist Riedl Inhaber einer großen Steuerberatungskanzlei in Niederösterreich
mit mehreren Standorten und über 60 MitarbeiterInnen.
„Alfred Riedl ist seit vielen Jahren mein Vizepräsident im Gemeindebund“, sagt Helmut Mödlhammer. „Es
gibt wenige, die mit größerer Erfahrung und Sachkenntnis in dieses Amt gehen können. Ich bin davon
überzeugt, dass er den Gemeindebund exzellent führen und weiterentwickeln wird“, so Mödlhammer.
„Von mir hat er jede Unterstützung, die man sich vorstellen kann.“
Inhaltlich war Riedl auch in sämtliche Finanzausgleichsverhandlungen der letzten Jahre involviert. „Ich weiß
genau, wo die Gemeinden der Schuh drückt“, sagt er. „Es ist – nicht nur in finanzieller Hinsicht – sehr wichtig,
dass wir eine Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen in den ländlichen Räumen ermöglichen. Dafür
ist Geld eine sehr wichtige Voraussetzung.“
Riedl ist verwitwet und Vater von drei erwachsenen Töchtern.
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