Erste Bank und Sparkassen: 2016 wurden
 15,7 Mrd. Euro an Neukrediten vergeben

 

erstellt am
30. 03. 17
13:00 MEZ

235.000 Neukunden gewonnen – Jeder 70. Wertschöpfungseuro in Österreich ist mit Sparkassengruppe verknüpft
Wien (sparkasse) - Die Sparkassen haben wieder ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Trotz anhaltend relativ schwacher Wirtschaft, niedriger Zinsen und steigender Aufwände zur Erfüllung vorgeschriebener Regulierungen konnten Neukredite mit einem Volumen von 15,7 Mrd. Euro (+18,3%) vergeben und 235.000 Neukunden (+19,9%) gewonnen werden, berichten der Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes Gerhard Fabisch und der Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Oesterreich Stefan Dörfler bei ihrer Jahresbilanz 2016.

Positives Kreditwachstum
Die Kredite an Kunden der Sparkassengruppe haben sich von 68,8 Mrd. auf 71 Mrd. Euro erhöht, was einem Plus von 3,3% entspricht. Auch 2016 gab es wieder ein Wachstum bei Krediten an Unternehmen von 2,4 Prozent von 28,9 Mrd. auf 29,5 Mrd. Euro. Eine weitere Steigerung gab es bei den Krediten an die privaten Haushalte, die von 34 Mrd. auf 35,3 Mrd. (+3,9%) anstiegen. Die Kredite an die Öffentliche Hand stiegen nach einem Rückgang in der Vorperiode um 4,8 Prozent von 3,4 Mrd. auf 3,5 Mrd. Euro.

„Eine derartige Steigerung bei Neukrediten um 2,4 Mrd. Euro macht unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur stolz, sondern unterstreicht eine weiterhin positive Entwicklung für die österreichische Wirtschaft“, erklärt Stefan Dörfler.

Einlagenvolumen von Kunden und Zinsüberschuss steigen
Die Einlagen von Kunden haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht positiv entwickelt: 2016 waren es 71,7 Mrd. Euro (+5,2%). Mehr Geld liegt aktuell auf Girokonten, da stieg das Volumen von 37,9 Mrd. auf 42 Mrd. Euro (+11%), während Spareinlagen mit vereinbarter Laufzeit von 30,3 Mrd. auf 29,7 Mrd. Euro (-2%) zurückgingen.

Der Zinsüberschuss als wichtigste Ertragskomponente stieg im Jahr 2016 um 3% von 1,57 Mrd. auf 1,62 Mrd. Euro. Der Provisionsüberschuss sank von 810 Mio. um 5,7% auf 764,2 Mio. Euro. Der größte Teil des Rückganges ist durch die Umstellung von gruppeninternen Prozessen bedingt. Kundenseitig war die allgemeine Verunsicherung im Hinblick auf Veranlagungen auf den Kapitalmärkten der wesentliche Faktor, der jedoch im Gegenzug zu einem gestiegenen Einlagenvolumen geführt hat. Das Betriebsergebnis sank von 869,1 Mio. auf 814,8 Mio. Euro (-6,2%). „In Anbetracht der Aufwände zur Erfüllung der vorgeschriebenen Regularien haben wir also ein äußerst erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht“, betont Dörfler.

Die Anzahl der Filialen blieb in der Sparkassengruppe weitgehend konstant. Der minimale Rückgang auf 1.103 Standorte (inklusive OMV-Bankstellen) wurde vorwiegend in Niederösterreich und Wien vollzogen. Der Personalstand ist 2016 im Vergleich zu 2015 mit rund 15.400 MitarbeiterInnen leicht gesunken.

Die Kundenanzahl hat sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 235.000 Neukunden auf 3,54 Mio. sehr erfreulich verbessert.

Innovationsführer mit George
George ist weiterhin ein Erfolgsmodell und Imageträger der Erste Bank und Sparkassen. „Zwei Jahre nach der Einführung nutzen bereits über 900.000 Menschen das modernste Banking Österreichs“, freut sich Gerhard Fabisch über die gelungene Digitaloffensive. Mit George haben sich Erste Bank und Sparkassen beim Thema Digitales Banking für die aktive Mitgestaltung am Markt entschieden. Mit Erfolg: 2016 sind mehr als 13 Mio. Transaktionen mit einem Umsatz von über 10 Mrd. Euro getätigt worden. 2015 waren es noch 5 Mio. Transaktionen mit 4 Mrd. Euro Umsatz. Der durchschnittliche George-Kunde ist 37 Jahre alt und jeder fünfte Nutzer ist älter als 50 Jahre.

Wertschöpfung der Sparkassengruppe
Das Industriewissenschaftliche Institut (IWI) hat im Auftrag der Sparkassengruppe den ökonomischen Fußabdruck des Sektors und auch die regionalwirtschaftlichen Effekte berechnet. „Mit dieser Studie wird im Detail sichtbar, welchen Stellenwert wir für die österreichische Volkswirtschaft wirklich haben“, erklärt Fabisch. So streicht IWI-Geschäftsführer Herwig Schneider hervor, dass Erste Bank und Sparkassen im Vorjahr über Sozialversicherungsbeiträge und Steuerzahlungen mehr als 1,5 Mrd. Euro an Fiskal- und Sozialbeitragseffekten generierten.

„Als finanzwirtschaftlicher Leitbetrieb stärken die Aktivitäten der Sparkassengruppe den heimischen Wirtschaftsstandort und initiieren auf direkter, indirekter und induzierter Ebene Produktion und Wertschöpfung in Österreich.“ Direkt, durch die Aktivitäten der Sparkassengruppe selbst und indirekt, durch die über Vorleistungen in den Produktionsprozess eingebundenen Unternehmen. Induzierte Effekte ergeben sich über den durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung bzw. über den durch die generierten Investitionen in der österreichischen Volkswirtschaft ermöglichten Konsum.

Durch die Sparkassengruppe wurde in Österreichs Wirtschaft ein Produktionswert im Ausmaß von 8,5 Mrd. Euro (2015: 7,8 Mrd.) generiert. Der Produktionswert gibt den Wert der von Erste Bank und Sparkassen hervorgebrachten Dienstleistungen und Güter an, wobei auch Vorleistungen von Lieferanten inkludiert sind. In Betrieben entspricht diese Kennzahl in etwa dem Umsatz. Er beinhaltet 3,9 Mrd. Euro direkte Effekte aus der unmittelbaren Sparkassentätigkeit, die allein auf den laufenden Betrieb zurückzuführen sind. Weiteres sind 2,6 Mrd. Euro indirekte Effekte aus Vorleistungen von Lieferanten und Dienstleistern und 2 Mrd. Euro induzierte Effekte aufgrund von Konsum- und Investitionstätigkeiten inkludiert. Und: Jeder 70. Wertschöpfungseuro in der österreichischen Volkswirtschaft ist mit Erste Bank und Sparkassen verknüpft, berechnete Schneider.

Arbeitsplaetze_Arbeitnehmerentgelte
Insgesamt waren 2016 durch die Aktivitäten von Erste Bank und Sparkassen 31.315 Arbeitsplätze in Österreich abgesichert. Das sind mehr als dreimal so viele Personen, wie in der Branche „Forschung & Entwicklung“ tätig sind. Für sie wurden rund 1,4 Mrd. Euro Arbeitnehmerentgelte ausgezahlt.

Wertschoepfung
2016 wurden insgesamt 18,8 Mio. Euro in regionale soziale, karitative, kulturelle sowie Jugend- und Bildungsprojekte investiert. Damit wurde ein beachtlicher Teil des von den Sparkassen erwirtschafteten Gewinns an die Regionen zurückgegeben – ganz im Sinne der Gemeinwohlidee.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.sparkasse.at

 

 

 

 

 

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