2016: Transportaufkommen stieg um 5,5%
Wien (statistik austria) - Auf dem österreichischen Teil der Donau wurden im Jahr 2016 nach Berechnungen
von Statistik Austria 9,1 Millionen Tonnen (Mio. t) an Gütern transportiert. Im Vergleich zu 2015 nahm das
Transportaufkommen um 5,5% bzw. 0,5 Mio. t zu. Die gesamte Transportleistung (Produkt aus Transportaufkommen und
Wegstrecke) stieg um 11,3% auf 9,3 Milliarden Tonnenkilometer (Mrd. tkm), wovon 2,0 Mrd. tkm (+8,7%) innerhalb
des Bundesgebietes erbracht wurden. Die Anzahl der beladenen Fahrten verringerte sich hingegen um 2,4% von 8.658
auf 8.448. Der Anstieg bei Transportaufkommen und -leistung trotz rückläufiger Anzahl der beladenen Fahrten
ist durch die höhere Auslastung je gefahrenem Kilometer (+7,6%) zu erklären. Nach den markanten Rückgängen
durch das wetterbedingte Niederwasser im Jahr 2015 (-15,0% auf 8,6 Mio. t verglichen mit 2014) ist somit im Jahr
2016 wieder ein leichter Aufwärtstrend im Güterverkehr auf der Wasserstraße zu verzeichnen.
Beförderungsanstiege im grenzüberschreitenden Versand und Transit
Das Transportaufkommen stieg im Transitverkehr um 19,5% bzw. 0,4 Mio. t auf 2,2 Mio. t und im grenzüberschreitenden
Versand um 12,0% bzw. 0,2 Mio. t auf 2,0 Mio. t. Einen Rückgang der Beförderungsmengen gab es hingegen
beim grenzüberschreitenden Empfang (-0,6% auf 4,3 Mio. t) sowie beim mengenmäßig wenig bedeutenden
Inlandverkehr (-10,5% auf 0,6 Mio. t).
NST 2007-Gruppe "Eisenerze" am häufigsten transportiert
Bezogen auf Güterarten wurden 2016 mit einem Anteil von 26,5% (2,4 Mio. t) am Gesamttransportaufkommen
am häufigsten Güter der NST 2007-Gruppe "Eisenerze" befördert. An zweiter Stelle lag die
Gütergruppe "Flüssige Mineralölerzeugnisse" (Anteil: 14,6%; 1,3 Mio. t), gefolgt von "Stickstoffverbindungen
und Düngemittel" (Anteil 10,6%; 1,0 Mio. t) und "Roheisen und Stahl; Ferrolegierungen" (Anteil:
10,4%; 0,9 Mio. t).
Wasserseitige Umschläge auf der Donau in Österreich leicht gestiegen
Der gesamte wasserseitige Umschlag der Häfen und Anlegestellen auf dem inländischen Abschnitt der
Donau erhöhte sich im Berichtsjahr 2016 um 0,6% bzw. 0,04 Mio. t auf 7,5 Mio. t.
In den Linzer Häfen lag die zu Wasser umgeschlagene Gütermenge mit 4,0 Mio. t um 4,7% über dem Vorjahreswert
(3,8 Mio. t). Für die Wiener Häfen wurde mit 1,1 Mio. t ein um 10,1% höherer Wasserumschlag ausgewiesen
(2015: 1,0 Mio. t). Rückgänge gab es hingegen im Hafen Enns um 16,9% auf 0,6 Mio. t sowie im Hafen Krems
um 12,8% auf 0,5 Mio. t. Alle übrigen Häfen und Anlegestellen (inklusive Ausbaggerungen bzw. Abladungen
im Donaubecken) kamen zusammen auf 1,4 Mio. t, was einer Abnahme um 3,2% gegenüber 2015 entspricht.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen zum Güterverkehr auf der Donau finden Sie hier >
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