Wien (statistik austria) – In der bisherigen Wintersaison 2016/17 (November 2016 bis Februar 2017) wurden 46,31
Mio. Nächtigungen sowie 12,63 Mio. Ankünfte in österreichischen Beherbergungsbetrieben registriert,
wie aus vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria hervorgeht. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des
Vorjahres nahm die Zahl der Nächtigungen um 1,7% ab, die Zahl der Ankünfte stieg hingegen um 1,4%. Bei
der Zahl der Gäste wurde damit ein neuer Höchstwert erzielt, das Nächtigungsergebnis war das bisher
zweitbeste seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen.
Der Nächtigungsrückgang in der bisherigen Wintersaison ist auf weniger Nächtigungen ausländischer
Gäste (-2,5% auf 35,64 Mio.) zurückzuführen, vor allem jener aus den wichtigsten ausländischen
Herkunftsmärkten Deutschland (-5,0% auf 16,92 Mio.) und den Niederlanden (-5,9% auf 4,05 Mio.). Abgeschwächt
wurde diese Entwicklung durch Nächtigungszuwächse bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich
(+2,7%), Tschechien (+2,2%), Polen (+1,6%), Dänemark (+1,1%), Ungarn (+2,3%) und Frankreich (+7,7%). Auch
bei russischen Gästen wurde nach Perioden steter Abnahme in der laufenden Wintersaison erstmals wieder ein
Nächtigungszuwachs erzielt (+5,5%). Die Nächtigungen inländischer Gäste, die in der Periode
November 2016 bis Februar 2017 23,0% der Gesamtnächtigungen ausmachten, nahmen um 1,2% auf 10,66 Mio. zu.
Nächtigungsrückgänge wurden in den ersten vier Monaten der aktuellen Wintersaison in allen Hotelkategorien
verzeichnet. Besonders ausgeprägt fiel der Rückgang in 2-/1-Stern-Betrieben aus (-5,3%), während
Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie das Vorjahresniveau in etwa halten konnten (-0,4%). In Privatquartieren (-6,8%)
und privaten Ferienhäusern/-wohnungen (-4,9%) wurden die relativ höchsten Nächtigungsrückgänge
verzeichnet. Leichte Zuwächse von 0,8% wurden in gewerblichen Ferienwohnungen festgestellt.
Februar 2017: Mehr Gäste – weniger Übernachtungen
Im Februar 2017, dem im Hinblick auf die Nächtigungen stärksten Monat der Wintersaison, stieg die
Zahl der Ankünfte um 3,1% auf 4,01 Mio., während die Zahl der Nächtigungen mit 17,22 Mio. um 3,2%
unter dem Rekordergebnis des Vorjahresmonats lag. Allerdings hatte der Februar 2016 aufgrund des Schaltjahres einen
Tag mehr. Der Nächtigungsrückgang im Februar 2017 ist auf ausländische Gästenächtigungen
zurückzuführen (-5,2% auf 13,67 Mio.), während die inländischen um 5,2% auf 3,55 Mio. zulegen
konnten. Rückgänge verzeichneten vor allem wichtige Herkunftsmärkte wie Deutschland (-8,5%), die
Niederlande (-6,6%), Schweiz und Liechtenstein (-8,7%) sowie Belgien (-24,4%). Zum Teil sind die Rückgänge
auf die veränderten Ferientermine zurückzuführen, so lagen heuer etwa die Winterferien in Belgien
sowie die Sportferien in der Schweiz aufgrund des späteren Ostertermins im März.
Bisheriges Kalenderjahr 2017: Leichter Nächtigungsrückgang; Ankünfte auf Vorjahresniveau
Mit 31,82 Mio. Übernachtungen waren die Nächtigungen im bisherigen Kalenderjahr 2017 mit -0,6% leicht
rückläufig. Die Zahl der Gäste belief sich auf 7,51 Mio., was dem Niveau der Vorjahresperiode entspricht.
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