Haslauer und Plötzeneder: Investitionen in Sprachförderung zeigen Wirkung
Salzburg (lk) - Am 28.03. wurden vom Bildungsministerium die Ergebnisse der Bildungsstandardüberprüfung
in Deutsch veröffentlicht. Die Salzburger Schülerinnen und Schüler sind dabei eindeutig über
dem Durchschnitt im bundesweiten Spitzenfeld. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit flächendeckend an allen
Neuen Mittelschulen, Hauptschulen und der AHS-Unterstufe die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler
in der 8. Schulstufe in den Bereichen Lesen, Schreiben und Zuhören schriftlich überprüft.
Die Salzburger Schülerinnen und Schüler schneiden in allen Bereichen überdurchschnittlich gut ab.
Bundeslandweit wurden insgesamt 5.009 Schülerinnen und Schüler aus 72 Neuen Mittelschulen bzw. Hauptschulen
und 19 AHS in der 8. Schulstufe im Fach Deutsch überprüft. Im Lesen und Schreiben liegen die Salzburger
Schülerinnen und Schüler auf Platz zwei im österreichweiten Vergleich und beim Zuhören, das
heißt beim Erfassen und Interpretieren gehörter Monologe oder Dialoge, haben sie sogar den ersten Platz
erreicht.
Anlässlich der Präsentation der Bildungsstandards-Ergebnisse betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer,
dass die zusätzlichen Anstrengungen des Landes Wirkung zeigen. "Angesichts der großen Herausforderungen,
mit denen die Salzburger Pflichtschulen aufgrund sprachlicher Probleme bei Schülerinnen und Schülern
konfrontiert sind, hat das Land Salzburg bereits im Schuljahr 2015/16 ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung
der Pädagoginnen und Pädagogen bei der Sprachförderung geschnürt. Das Erlernen der deutschen
Sprache ist ein Schlüssel für die Integration. Aus diesem Grund haben wir landesweit bis jetzt drei Willkommensklassen
für den integrativen Unterricht nicht alphabetisierter Flüchtlingskinder eingerichtet. Der Bedarf an
zusätzlicher Unterstützung für Kinder mit sprachlichen Defiziten ist aber auch an vielen weiteren
Schulen im Land hoch. Daher werden zu den vom Bund bereitgestellten 45 Planstellen vom Land zusätzlich noch
einmal 30 Planstellen in der Sprachförderung zur Verfügung gestellt. Damit werden die Pädagoginnen
und Pädagogen bei ihrer wichtigen, aber nicht immer einfachen Aufgabe unterstützt. Es gibt aber immer
noch einen viel zu hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern, die sprachliche Defizite aufweisen. Deshalb
müssen wir weiterhin in diesen Bereich investieren und die Schulen vor Ort unterstützen", so Haslauer.
Für den amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates Johannes Plötzeneder zeigt die Bildungsstandardsüberprüfung
Deutsch 8, dass der Salzburger Weg Früchte trägt. "Beginnend in den Volksschulen und konsequent
weitergeführt in der Sekundarstufe I (AHS und NMS) ist die Förderung der Sprachentwicklung unserer Kinder
seit Jahren im Fokus des Landes und des Landesschulrates. Wenn die Salzburger Schülerinnen und Schüler
im Lesen und Schreiben auf Platz zwei im österreichweiten Vergleich liegen, und beim Zuhören, das heißt
beim Erfassen und Interpretieren gehörter Monologe oder Dialoge, den ersten Platz erreicht haben, bestätigt
das den Weg, den wir gegangen sind. Die Ergebnisse sind für uns eine wichtige Rückmeldung, mit der wir
am pädagogischen Konzept und an unseren Fördermaßnahmen weiterarbeiten werden. Dieser Erfolg ist
der Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer zu verdanken, die unsere gemeinsame Strategie in der Schule so umgesetzt
haben, dass sie auch bei den Kindern angekommen ist. Auch bestätigt die Studie, dass die positive Einstellung
zu Schule und Bildung ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist, den die Eltern stark beeinflussen können",
so Plötzeneder.
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