Ausschreibung zu weiteren Deutschkursen für Wiener Grundversorgung startet
Wien (rk) - In der kommenden Woche startet die Ausschreibung für ein großes Kontingent weiterer
Deutschkurse für Personen der Wiener Grundversorgung. Die Wiener Sozialstadträtin Sandra Frauenberger,
Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Flüchtlingskoordinator Peter Hacker begrüßen
diesen wichtigen Baustein im Programm zu Integration ab dem ersten Tag.
"Sprache ist ein wichtiger Baustein zur Integration. Mit der Ausschreibung für 10.000 Kursplätze
ermöglichen wir ein großes Angebot an Deutschkursen für AsylwerberInnen. Das ist ein weiterer wichtiger
Schritt für Integration ab dem ersten Tag", so Frauenberger.
"Integration braucht in erster Linie konkrete Maßnahmen", ist Wiens Integrationsstadtrat Jürgen
Czernohorszky überzeugt. "Sprache ist die wesentlichste Grundlage für alle weiteren Integrationsschritt;
deshalb ist der Ausbau des Kursangebots sehr zu begrüßen."
Die Ausschreibung des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (WAFF) zu den Kursen wird in der kommenden
Woche online gehen. In den folgenden sechs Wochen haben Kursanbieter die Möglichkeit, ihre Angebote einzureichen.
Geplant sind Plätze für insgesamt 10.000 TeilnehmerInnenin den Niveaus A1, A2 und B1 sowie Basisbildung,
Alphabetisierung und fachsprachliche Vorbereitung auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt.
Stattfinden werden die Kurse gestaffelt zwischen Juli 2017 und Ende Juni 2018. Für diesen Zeitraum steht ein
Budget von zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon stammt aus einer Förderung des Europäischen
Sozialfonds, die restliche Finanzierung erfolgt durch die vom Innenministerium für die Landesgrundversorgung
bereitgestellten Integrationsmittel sowie den Fonds Soziales Wien. In die Kurse vermittelt werden die geflüchteten
Menschen von der Bildungsdrehscheibe der AWZ Soziales Wien, Qualifikationen der AsylwerberInnen erhebt und ein
individuell abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm vereinbart.
„Unser erklärtes Ziel ist es, dass Flüchtlinge so rasch wie möglich für sich selbst sorgen.
Unterstützungsleistungen aus dem Sozial- und Arbeitsmarktbereich sollen nur eine Starthilfe darstellen“, so
FSW-Geschäftsführer Peter Hacker. „Der Spracherwerb und die gezielte Vermittlung in passende Kursangebote
ist Schlüsselfaktor für gelungene Integration“, so Frauenberger abschließend.
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