Internationaler Aufwärts-Trend an den Finanzmärkten von heimischen Pensionskassen
optimal genutzt
Wien (pwk) - Im 1. Quartal konnten die österreichischen Pensionskassen ein Veranlagungsergebnis von
plus 2,29 Prozent erzielen. Damit konnten sie den positiven Trend an den Finanzmärkten für einen guten
Start in das Jahr 2017 nützen. „Bei Pensionskassen geht es zwar immer um den langfristigen Aufbau einer Zusatzpension,
weshalb ein Quartal allein nicht aussagekräftig ist. Aber mit diesem Quartalsergebnis haben wir auf jeden
Fall eine gute Basis für das restliche Jahr geschaffen“, freut sich Mag. Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes
der Pensionskassen. Der langjährige Durchschnitt der Performance der Pensionskassen über 26 Jahre, also
seit Gründung der Pensionskassen, liegt aktuell bei plus 5,53 Prozent pro Jahr.
Pensionskassenlösung hilft beim Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte
In seiner Konjunkturprognose vom März 2017 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut mit einem Wachstum
in Österreich von 1,8 Prozent für das Jahr 2017. „Durch das positivere Wirtschaftsklima stellen mehr
Betriebe wieder Mitarbeiter ein und suchen nach qualifizierten Arbeitskräften, was den Fachkräftemangel
verschärfen wird“, erläutert Mag. Zakostelsky eine der Auswirkungen. Eine Möglichkeit, qualifizierte
Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen, sieht Mag. Zakostelsky in einer betrieblichen Altersvorsorge-Lösung:
„Wir wissen aus allen Umfragen, dass sich Arbeitnehmer in Österreich eine zusätzliche Altersvorsorge
wünschen und sie sehen eine Firmenpension auch als Bestätigung des eigenen beruflichen Erfolges. Für
Unternehmen ist die betriebliche Altersvorsorge nicht nur eine soziale Leistung, sondern auch ein Erfolgsfaktor,
um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten“.
Langzeitkonto: Ein neuer Weg für die betriebliche Altersvorsorge
Ebenfalls im Wettbewerb um Mitarbeiter, zur Unterstützung einer flexibleren Lebensgestaltung und auch
zum Aufbau einer Altersvorsorge, könnte sich das so genannte Langzeitkonto bewähren.
Die Idee des Modells ist es, Arbeitszeit in ein persönliches Langzeitkonto einfließen zu lassen. Dabei
kann es sich um Überstunden handeln, aber auch um sonstige Entgeltbestandteile (z.B. Vergütung für
nicht übertragbare Gleitzeitguthaben am Gleitzeitperioden-Ende, Prämien-Zahlungen). Damit kann der Arbeitnehmer
einerseits einen ‚Geldpolster‘ aufbauen – etwa für längere, intensive Kinderbetreuung abseits der gesetzlichen
Möglichkeiten, für die Pflege Angehöriger, oder für ein Sabbatical – und ist zum anderen unabhängig
vom Bestand des Unternehmens. Möglich ist zuletzt auch die Übertragung in eine Pensionskassen-Lösung.
„Die Ergänzung der staatlichen Pension durch betriebliche Zusatzpensionen ist für ein sorgenfreies Leben
im Alter essentiell. Die Österreicher sehen dabei die Wirtschaft selbst in der Verantwortung. Daher arbeiten
wir kontinuierlich an einfachen praktikablen Lösungen, welche die Österreicher bei ihrer Pensionsvorsorge
unterstützen können“, erklärt dazu Mag. Andreas Zakostelsky.
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