LH-Stv. Dr. Strugl: „Vier neue grenzüberschreitende Projekte bekommen kräftige Starthilfe
durch das INTERREG-Programm der EU“
München/Linz (lk) - Oberösterreichs Grenz-Regionen Innviertel und Mühlviertel werden in der
Regionalentwicklung vom EU-Förderprogramm INTERREG profitieren: Vier neue grenzüberschreitende Projekte
bekommen kräftige Starthilfe für die Umsetzung. „Für Oberösterreich sehr erfolgreich verlief
das kürzlich abgehaltene Treffen des INTERREG-Begleitausschusses Österreich-Bayern in Lochau am Bodensee.
Knapp 4 Mio. Euro wurden für Projekteinreichungen aus dem oberösterreichisch-bayerischen Grenzraum genehmigt.
Gerade das Innviertel und das Mühlviertel werden von diesem EU-Förderprogramm profitieren. Vier konkrete
Projekte können mit diesen Mitteln realisiert werden“, erklärt Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv.
Dr. Michael Strugl.
Insgesamt werden rund 3.950.000 Euro für die Realisierung der Projektvorhaben investiert, die genehmigte Fördersumme
liegt bei einem Fördersatz von 75 % bei rund 2.960.000 Euro.
Vier neue grenzüberschreitende Projekte
Aus der Grenzregion Innviertel wurde das Projekt „Grenzüberschreitende Steuerungs- und Umweltbildungseinrichtung
für die Schutzgebiete am Unteren Inn“ genehmigt. Die Gemeinde Mining wird gemeinsam mit dem Landkreis Rottal-Inn
eine zentrale und grenzüberschreitende Anlaufstelle für die Schutzgebiete am Unteren Inn schaffen. Rund
um das Kraftwerk Ering-Frauenstein wird in dreijähriger Entwicklungszeit ein attraktives Zentrum für
den Naturraum entstehen.
Das Projekt „Hillslope“ setzt sich mit Hangwasserfluten im oberösterreichisch-bayerischen Grenzraum auseinander.
Einzugsgebiete von kleinen Bächen auf oberösterreichischer Seite führen derzeit in Passau zu Überflutungen
durch Hangwässer. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Entwicklung von Abwehr- und Schutzmaßnahmen
ist notwendig, vor allem auch, weil der Wissensstand hinsichtlich des Umgangs derzeit noch relativ begrenzt ist.
Im Rahmen des Projektes „GÖL: Entwicklung und Etablierung grenzüberschreitender Bildungsangebote im ökologischen
Landbau“ planen die Bioschule Schlägel im Mühlviertel sowie das Landwirtschaftliche Versuchs- und Forschungszentrum
Kringell eine langfristige und strukturelle Bildungszusammenarbeit. Die Entwicklung und Etablierung einer grenzüberschreitend
nutzbaren Verwaltungs- und Weiterbildungsplattform, die Ausarbeitung von beiderseits der Grenze anerkannter Lern-
und Lehrunterlagen sowie Wissenstransfer und grenzüberschreitende Biogespräche sind Gegenstand des Projektes.
Im Projekt „Grenzüberschreitende Umweltbildung im oberösterreichisch-bayerischen Böhmerwald“ will
die Böhmerwaldschule in Ulrichsberg gemeinsam mit dem Jugendwaldheim im Bayerischen Wald die natürlichen
Vorgänge im Böhmerwald aufzuzeigen und begreifbar machen. Die Prozesse und dynamischen Vorgänge
in diesen Wäldern sollen zielgruppengerecht aufbereitet und vermittelt werden.
Die oberösterreichischen Projektpartner werden bei der Umsetzung vom Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ)
unterstützt.
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