18,1 Mio. Euro wurden in Sanierung und Erweiterung der BHAK/BHAS Eisenstadt investiert
Eisenstadt (blms) -Im Juli 2015 wurde die Sanierung und Erweiterung des Bundesschulzentrums Eisenstadt
mit HAK/HAS und HTL gestartet. Mit einem Festakt im Beisein von Bildungsreferent und Präsident des Landesschulrates
für Burgenland Landeshauptmann Hans Niessl, Mag. Heinz Josef Zitz, Amtsführender LSR-Präsident,
HAK-Direktorin OStR.in Mag.a Johanna Dorner-Resch, Vertretern der bauausführenden Firma STRABAG und zahlreicher
Festgäste wurde am 06.04. als erster Bauteil die BHAK/BHAS eröffnet. Die Kosten für die Sanierung
der BHAK/BHAS belaufen sich auf 18,1 Mio. Euro; die Gesamtkosten für das Projekt Bundesschulzentrum sind
mit 47,6 Mio. Euro veranschlagt. Im Herbst 2017 soll auch die HTL eröffnet werden.
„Globalisierung, Digitalisierung und Urbanisierung zählen zu den größten Herausforderungen in der
Zukunft. Diese zu bewältigen, braucht es bestens ausgebildete junge Menschen“, stellte Niessl in seiner Eröffnungsrede
fest. „Es ist Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen für beste Bildung zu schaffen. Eine solche ist auch Voraussetzung
und Basis für Wirtschaftswachstum. Dieses Projekt ist deshalb eine wichtige Investition in den Bildungsstandort
Burgenland. Mit dem Um- und Zubau wurde eines modernes Umfeld auf dem neuesten Stand der Technik geschaffen, in
der die Lehrenden und die Schülerinnen und Schüler ideale Bedingungen vorfinden und sich wohlfühlen
können“.
Das 1981 eröffnete Bundesschulzentrum mit HTL, BHAK und BHAS beherbergt insgesamt mehr als 1.600 SchülerInnen;
eine Sanierung und Erweiterung war aufgrund des Bauzustands, aber auch aus Kapazitätsgründen seit Jahren
überfällig. Nach einer von der BELIG durchgeführten Ausschreibung hatte schließlich die STRABAG
als Gewinner der europaweiten Investorenausschreibung den Zuschlag für den Umbau erhalten. Der Startschuss
für die Bauarbeiten erfolgte im Juli 2015. Für die Architektur zeichnet das Büro AT4 Architekten
verantwortlich. Die Finanzierung erfolgte über ein Investorenmodell mit der Hypo Niederösterreich und
der STRABAG AG.
In der BHAK/BHAS wurden 36 Unterrichtsklassen saniert, wobei davon 3 Klassen zu einem Raum für die Zentralmatura
zusammengelegt werden können. Der Umbau umfasste die thermische Sanierung einschließlich neuer Fenster
und die komplette Innensanierung mit neuen Riegelwänden, Akustikdecken und neuer Lüftung. Wert sei auch
darauf gelegt worden, die Charakteristik der Architektur mit horizontaler Gliederung zu erhalten, erklärte
DI Michael Rauscher von AT4 Architekten. Rot zieht sich als Leitfarbe durch das ganze Gebäude, die charakteristischen
Klinkerziegelwände wurden erhalten. Die Klassenräume präsentieren sich nun hell und mit modernster
Infrastruktur. Das Heizsystem wurde von Strom auf Fernwärme umgestellt, das Haus barrierefrei gestaltet. Der
Umbau erfolgte bei laufendem Schulbetrieb, die Klassen waren in Containern untergebracht.
Das Projekt sei nicht nur eine Investition in die Bildung im Burgenland, sondern „auch ein wichtiger Impuls für
die heimische Wirtschaft, zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Land“, sagte Niessl. Die Wertschöpfung
sei zu 81 % im Burgenland geblieben.
Die Bauarbeiten für die Generalsanierung der HTL samt Zubauten sind noch im Gange. Die Fertigstellung des
gesamten Bauvorhabens ist mit Herbst 2017 projektiert.
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