Förderung der Wasserinfrastruktur sichert die Lebensqualität
Wien (bmlfuw) - Bei der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft wurden am 07.04. insgesamt 423 Projekte für
die kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit einem Förderwert von rund 22,3 Millionen Euro
genehmigt. Im Bereich Hochwasserschutz wurden 80 Projekte mit einer Bundesförderung von etwa 43,5 Millionen
Euro zur Genehmigung vorgeschlagen. Neben den Beschlüssen zur Förderung für die Projekte in der
Siedlungs- und Schutzwasserwirtschaft wurden auch neue Förderungsrichtlinien im Bereich Gewässerökologie
beschlossen, die es ermöglichen sollen, noch heuer Projekte im Umfang von etwa 5 Millionen Euro zu beschließen.
„Die Förderung der Wasserinfrastruktur ist speziell für den ländlichen Raum unverzichtbar und sichert
die Lebensqualität in allen Regionen. Gemeinsam mit den Bundesländern und den Gemeinden setzen wir wichtige
Projekte zum Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser und für eine gesicherte Trinkwasserversorgung und
Abwasserentsorgung um. Die Bundesförderungen in der Höhe von rund 66 Millionen Euro lösen ein Investitionsvolumen
von rund 192 Millionen Euro aus und ermöglichen damit die Umsetzung von 500 Wasserprojekten“, erklärt
Bundesminister Andrä Rupprechter.
Im Bereich der Schutzwasserwirtschaft konnten durch die heutige Sitzung Budgetmittel für wichtige Projekte
sichergestellt werden, wie zum Beispiel 22 Millionen Euro für die Errichtung von Hochwasserschutzanlagen im
Zellerbecken/Salzburg. Rund 84% dieser Kosten trägt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft. Mit dieser Investition können 700 Häuser vor Hochwasser besser geschützt
werden. In Lavamünd/Kärnten werden rund 17,5 Millionen Euro in die Errichtung des Hochwasserschutzes
investiert, hier trägt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
ca. 80% der Kosten.
Auch für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden nachhaltige Investitionen beschlossen. Gut
eine Million Euro Förderung fließen beispielsweise in den Neubau der Kläranlage Korneuburg/Niederösterreich.
Ein weiteres Beispiel ist der Bau eines zentralen Hochbehälters für den Wasserverband Leibnitzerfeld-Süd/Steiermark
zur Sicherung der Trinkwasserversorgung. Die Kosten dieses Projektes betragen 2,65 Millionen Euro, wobei der Bund
20% übernimmt.
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