Boehringer Ingelheim errichtet eine neue biopharmazeutische Produktionsanlage und schafft damit
rund 500 neue Arbeitsplätze.
Wien (boehringer-ingelheim) - Im Beisein von Bundeskanzler Christian Kern und Finanzstadträtin Renate
Brauner setzte Boehringer Ingelheim am 06.04. den Spatenstich für die neue biopharmazeutische Produktionsanlage
in Wien-Meidling. Für das Projekt wurde eine Summe von fast 700 Mio. Euro (inklusive infrastruktureller Maßnahmen)
bereitgestellt. Das ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens und die größte
Firmeninvestition in Wien seit der Errichtung des General-Motors- Werks in Aspern 1979. In der neuen Anlage, die
2021 in Betrieb geht, werden künftig biopharmazeutische Arzneimittel mithilfe von Zellkulturen hergestellt.
"Diese Investition ist ein nachhaltiges Bekenntnis der Unternehmensleitung, das den Standort Wien auf Jahrzehnte
absichert", so Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna. Schon bisher
produziert Boehringer Ingelheim in der österreichischen Hauptstadt Medikamente mit Hilfe von Hefen und Bakterien.
"Mit der neuen Zellkulturanlage reagieren wir auf die stark wachsende Nachfrage nach biopharmazeutischen Arzneimitteln.
Als einer der weltweit führenden Auftragshersteller werden wir damit unsere Marktposition weiter stärken",
erläutert Dr. Wolfgang Baiker, globaler Leiter der Geschäftseinheit Biopharmazie und Produktion bei Boehringer
Ingelheim.
500 neue Arbeitsplätze in Wien-Meidling
Boehringer Ingelheim schafft im Zuge des Ausbaus rund 500 zusätzliche Arbeitsplätze für hochqualifizierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wien. "Die gesuchten Positionen sind sehr vielfältig und reichen
von Verfahrenstechnikern und Biopharmazeuten über Laboranten bis hin zu Jobs im Vertrieb", so Lattorff.
Für die Planung und Errichtung der neuen Produktionsstätte wurden bereits die ersten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aufgenommen. Derzeit beschäftigt das deutsche Familienunternehmen in Wien mehr als 1.600 Personen,
die Zahl wird in den nächsten Jahren auf rund 2.100 ansteigen.
Polit-Prominenz zeigt wirtschaftliche Bedeutung
Das forschende Pharmaunternehmen feierte mit rund 250 Gästen aus Politik und Wirtschaft diese bedeutende
Investition in den Unternehmensstandort, die gleichzeitig die Rolle Österreichs im Life Science- und Pharmasektor
international aufwertet.
Unter den Gästen befanden sich auch Bundeskanzler Christian Kern und die Wiener Stadträtin Renate Brauner.
Beide nahmen am Life-Science-Talk zum Spatenstich teil und überbrachten persönlich ihre Glückwünsche.
"Boehringer Ingelheim ist eines der bedeutendsten Industrieunternehmen Österreichs und hat einen enormen
Wert für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Wien. Aus diesem Grund habe ich bereits als ÖBB-Chef
die Planung dieser Produktionsanlage und den Verkauf des Baugrundes, der damals noch im Besitz der ÖBB war,
unterstützt. Heute darf ich in meiner Funktion als Bundeskanzler einen weiteren Beitrag zu diesem Projekt
leisten, das zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen wird", freut sich Bundeskanzler Christian Kern.
"Wien konnte sich im internationalen Standortwettbewerb gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Das ist ein starkes
Signal dafür, dass unsere Stadt zu einem international sichtbaren Top-Standort bei Pharmaindustrie und Life
Sciences geworden ist. Ich habe mich persönlich für die Standorterweiterung von Boehringer Ingelheim
eingesetzt, freue mich sehr über die Entscheidung und wünsche Boehringer Ingelheim weiterhin viel Erfolg",
so Wiens Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
Einer von vier Standorten weltweit
Mit der neuen Fertigungsanlage wird Wien neben Biberach (Deutschland), Fremont (USA) und Shanghai (China) weltweit
der vierte Standort des Unternehmens zur Herstellung von Biopharmazeutika auf Basis von Zellkulturen sein. So sichert
Boehringer Ingelheim die Marktbelieferung mit biopharmazeutischen Produkten durch einen weiteren unabhängigen
Standort.
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