Die „Austrian Medicines Verification Organisation“ (AMVO) setzt sich für den Schutz vor
gefälschten Medikamenten ein;
Wien (pharmig) - Sicherheitsmerkmale auf Verpackungen sorgen zukünftig für Echtheit-Garantie für
Patienten. „Gefälschte Medikamente gefährden Menschenleben. Daher arbeiten Pharmaindustrie und weitere
Partner des Gesundheitswesens mit Hochdruck daran, die Patienten vor Arzneimittelfälschungen zu schützen“,
kommentiert Pharmig-Generalsekretär und AMVO-Vorstandsvorsitzender Dr. Jan Oliver Huber den vom Bundesministerium
für Finanzen veröffentlichten „Produktpirateriebericht 2016“.
Für noch mehr Sicherheit in der legalen Lieferkette müssen spätestens ab Februar 2019 entsprechend
einer EU-Verordnung Sicherheitsmerkmale auf sämtlichen rezeptpflichtigen Arzneimitteln angebracht werden.
Bei der Abgabe an den Patienten in der Apotheke wird diese einmalige Seriennummer überprüft und deaktiviert.
Jede Arzneimittelpackung wird dadurch – auch innerhalb Europas – nachverfolgbar. Für die nationale Umsetzung
zeichnet die Austrian Medicines Verification Organisation, kurz AMVO, gegründet von Pharmig, Österreichischem
Generikaverband OeGV, Apothekerkammer und Verband der Österreichischen Arzneimittelvollgroßhändler
PHAGO, verantwortlich. Die Kosten dieses enormen Infrastrukturprojekts werden zur Gänze von der Industrie
getragen.
„Die pharmazeutische Industrie investiert Millionenbeträge in den Fälschungsschutz von Arzneimitteln.
Das Wohl und die Sicherheit der Patienten genießen oberste Priorität, daher entwickeln wir das Sicherheitsniveau
bei Arzneimitteln beständig weiter“, verdeutlicht Dr. Huber die Dringlichkeit des Sachverhalts. Im Zuge des
Aufbaus des Sicherheitsnetzwerkes werden Datenspeicher- und Abruf-Systeme implementiert sowie die Verpackungslinien
bei den pharmazeutischen Herstellern und Vertriebsunternehmen umgerüstet. Großhändler und Apotheken
werden ebenfalls mit neuen IT-Systemen ausgestattet, damit die angesprochene Rückverfolgbarkeit innerhalb
der legalen Lieferkette gewährleistet werden kann.
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