Österreich leistet mit 2 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds humanitäre
Hilfe
Damaskus/Bagdad/Wien (bmeia) - Die Region um Syrien ist Schauplatz einer der größten humanitären
Katastrophen des 21. Jahrhunderts. Rund 13,5 Millionen Menschen sind in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen
und rund 11 Millionen Menschen im Irak. „Neben der Unterstützung des UNO-Friedensprozesses für Syrien
leistet Österreich vor allem auch humanitäre Hilfe in der Region, um die Auswirkungen der Krise für
die Menschen vor Ort zu lindern und die Lage zu stabilisieren“, sagte Außenminister Kurz am 04.04. über
den Beschluss zur Entnahme von 2 Millionen Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Stabilisierung der Krisenregion.
1 Million Euro erhält das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) für die Unterstützung
von Kindern und Frauen in Syrien, 1 Million Euro geht an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP),
um die Wiederansiedelung von Vertriebenen in Gebieten zu fördern, die vom IS zurückerobert wurden.
Mit dem Beitrag für UNICEF können knapp 90.000 Kinder und Frauen medizinische Beratung erhalten. Die
Mittel für UNDP bieten Vertriebenen, die in ihre Heimatgemeinden zurückkehren, Unterstützung bei
der Existenzgründung oder ermöglichen die Wiederherstellung von Basisinfrastruktur wie Schulen oder Krankenhäuser.
Mit dem Beitrag von € 1 Million Euro an UNDP können sich 1000-2000 Menschen zum Beispiel durch Zuschüsse
und Aufbauhilfen für Klein- und Mittelbetriebe wieder selbst erhalten.
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