Berichte über islamistisch motivierte Verschleppung von Homosexuellen
Grosny/Wien (bmeia) - „Aktuelle Berichte über Massenverhaftungen und sogar Tötungen und Folter
von homosexuellen Personen in Tschetschenien bereiten mir große Sorgen. Die Verfolgung von Personen aufgrund
ihrer sexuellen Orientierung verstößt gegen die Menschenrechte und ist entschieden zu verurteilen“,
so Bundesminister Sebastian Kurz in Reaktion auf Medienberichte über angebliche präventiv durchgeführte
Säuberungen und Verschleppungen von Homosexuellen durch das tschetschenische Regime.
„Gemeinsam mit unseren EU Partnern vor Ort versuchen wir derzeit über die österreichische Botschaft die
Vorwürfe zu verifizieren und auch gemeinsame mögliche Reaktionen abzustimmen. Die Vorwürfe müssen
restlos aufgeklärt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden“, so Sebastian Kurz weiter.
„Anti-Homosexuellen-Gesetze bedeuten für die Betroffenen nicht nur ein Leben in Angst, sowie eine Aberkennung
ihrer fundamentalen Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit oder das Recht auf Privatleben. Die weltweit
zunehmende Diskriminierung, Kriminalisierung und sogar Gewaltausübung an homosexuellen, bisexuellen, trans-
oder intersexuellen Personen (LGBTI) besorgt mich zutiefst. Die universellen Menschenrechte und die körperliche
Integrität und Würde des Menschen sind nicht verhandelbar“, sagte Bundesminister Sebastian kurz abschließend.
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