LR Rauch: Lebensgrundlagen in ärmeren Ländern verbessern
Dornbirn (vlk) - Wie funktioniert Entwicklungszusammenarbeit in der Praxis? Informationen aus erster Hand
gab es am 04.04. von Alexander Wostry im Dornbirner Spielboden. Der langjährige Entwicklungshelfer informierte
über eine Ausbildungsfarm für biologisch nachhaltige Landwirtschaft in Tansania. "Wir wollen die
Lebensgrundlagen in ärmeren Ländern nachhaltig verbessern", betonte Landesrat Johannes Rauch.
Bei den Projekten, die vom Land Vorarlberg gefördert werden, steht das Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe"
im Vordergrund, sagte der Landesrat: "Es geht uns darum, die Menschen in Entwicklungsländern zu unterstützen,
damit sie ein selbstbestimmtes Leben gestalten und führen können." Der enge Kontakt zu Vorarlberger
Partnerinnen und Partnern in den Projektgebieten stellt sicher, dass die Hilfsmittel des Landes gut eingesetzt
werden.
Alexander Wostry, gebürtiger Vorarlberger, reiste 2008 im Zuge eines Praktikums nach Ostafrika. "Mit
einem Kompost fing alles an", erinnert er sich. Seitdem hat es ihm die nachhaltige Landwirtschaft angetan.
Noch im selben Jahr entspross daraus das Projekt "Bustani Ya Tushikamane, Garten der Solidarität".
Damit wird die biologische Landwirtschaft den Bauern und Bäuerinnen nahe der tansanischen Stadt Morogoro nähergebracht
und ein Gegenkonzept zur Verwendung von Pestiziden und künstlichem Dünger aufgezeigt.
Die Veranstaltung am Spielboden in Dornbirn ist die erste der Reihe "EZA.im.Gespräch 2017". Drei
weitere sind für das laufende Jahr geplant. In den Gesprächen in der Veranstaltungsreihe werden verschiedene
Ebenen angesprochen. Thema der Startveranstaltung ist das Wachstum einer Organisation von der Idee bis zum staatlichen
Partner. "Mit dieser Reihe wollen wir Vernetzung und Austausch unter den Akteurinnen und Aktueren sowie Initiativen
im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ermöglichen", informiert Landesrat Rauch.
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