AK Niederösterreich und das Landeskriminalamt warnen vor Zahlungsaufforderung per Mail!
St. Pölten (ak) - Eine offene Rechnung begleichen, ansonsten wird gepfändet! Mit dieser Aufforderung
wendet sich derzeit ein angebliches Inkassobüro aus Deutschland an Menschen in Niederösterreich. Arbeiterkammer
Niederösterreich und das Landeskriminalamt NÖ warnen Betroffene davor, zu zahlen, denn beim Absender
handelt es sich um Betrüger. „Wer ein solches Mail bekommt, sollte unverzüglich Anzeige bei der Polizei
erstatten“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. „Hier
sollen Betroffene eingeschüchtert und zur Zahlung gedrängt werden", so Landespolizeidirektor Franz
Prucher.
Das Inkassobüro namens Steinbach & Partner mit Sitz im deutschen Frankfurt/Main weist im Mail auf eine
weiter zurückliegende Anmeldung auf der Webseite routenplaner-maps.com hin. Daher wäre eine Rechnung
offen, die mittels Zusendung von Amazon-Gutscheinen in Höhe von 750 Euro beglichen wäre. Andernfalls
drohen die Betrüger mit einem gerichtlich erwirkten Pfändungsbescheid. Eine Frau aus Mistelbach wandte
sich kürzlich völlig verunsichert an die Konsumentenberatung der AK Niederösterreich, weil das angedrohte
Pfändungsdatum nahte. Dabei wurde ihr sogar mitgeteilt, dass zur Schuldeinholung auch ein Schlüsseldienst
sowie ein LKW zum Abtransport des Pfändungsguts mitgeschickt werde, was noch mehr Kosten verursachen werde.
Die AK Niederösterreich und die das Landeskriminalamt stellen dazu klar, dass eine derartige Pfändung
ausschließlich ein Gerichtsvollzieher durchführen darf. Deshalb soll der Aufforderung in keinem Fall
nachgekommen werden, dafür unter der Telefonnummer 059 133 unverzüglich Anzeige erstattet werden!
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