Betrüger drohen mit Pfändung und wollen Gutscheine

 

erstellt am
14. 04. 17
13:00 MEZ

AK Niederösterreich und das Landeskriminalamt warnen vor Zahlungsaufforderung per Mail!
St. Pölten (ak) - Eine offene Rechnung begleichen, ansonsten wird gepfändet! Mit dieser Aufforderung wendet sich derzeit ein angebliches Inkassobüro aus Deutschland an Menschen in Niederösterreich. Arbeiterkammer Niederösterreich und das Landeskriminalamt NÖ warnen Betroffene davor, zu zahlen, denn beim Absender handelt es sich um Betrüger. „Wer ein solches Mail bekommt, sollte unverzüglich Anzeige bei der Polizei erstatten“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser. „Hier sollen Betroffene eingeschüchtert und zur Zahlung gedrängt werden", so Landespolizeidirektor Franz Prucher.

Das Inkassobüro namens Steinbach & Partner mit Sitz im deutschen Frankfurt/Main weist im Mail auf eine weiter zurückliegende Anmeldung auf der Webseite routenplaner-maps.com hin. Daher wäre eine Rechnung offen, die mittels Zusendung von Amazon-Gutscheinen in Höhe von 750 Euro beglichen wäre. Andernfalls drohen die Betrüger mit einem gerichtlich erwirkten Pfändungsbescheid. Eine Frau aus Mistelbach wandte sich kürzlich völlig verunsichert an die Konsumentenberatung der AK Niederösterreich, weil das angedrohte Pfändungsdatum nahte. Dabei wurde ihr sogar mitgeteilt, dass zur Schuldeinholung auch ein Schlüsseldienst sowie ein LKW zum Abtransport des Pfändungsguts mitgeschickt werde, was noch mehr Kosten verursachen werde.

Die AK Niederösterreich und die das Landeskriminalamt stellen dazu klar, dass eine derartige Pfändung ausschließlich ein Gerichtsvollzieher durchführen darf. Deshalb soll der Aufforderung in keinem Fall nachgekommen werden, dafür unter der Telefonnummer 059 133 unverzüglich Anzeige erstattet werden!

 

 

 

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