Im dritten Leerrohr-Call standen 30 Millionen Euro zur Verfügung – Aktuelle Access-Ausschreibung
mit 26 Millionen Euro dotiert
Wien (bmvit) - 125 österreichische Gemeinden haben in der dritten Ausschreibungsrunde des Leerverrohrungsprogramms
aus der Breitbandmilliarde Förderanträge mit einem Volumen von 27 Millionen Euro eingebracht. Insgesamt
stellte das Infrastrukturministerium (bmvit) im dritten Förder-Aufruf 30 Millionen Euro bereit. Im aktuellen
„Access“-Call haben zehn Telekom-Unternehmen 58 Projekte eingebracht. Hier standen insgesamt 26 Millionen Euro
zur Verfügung, die Hälfte davon sind EU-Mittel. Mit Anträgen in der Höhe von 72 Millionen Euro
wurde damit die Fördersumme bei „Access“ fast dreifach überzeichnet.
„Wir haben einen enormen Andrang bei unserem Access-Programm. Das zeigt, dass die Industrie den Breitbandausbau
tatkräftig unterstützt und wir mit unseren Förderungen goldrichtig liegen. Bis Juni stellen wir
weitere 80 Millionen für Access bereit, um schnelles Internet ins ganze Land zu bringen. So legen wir den
Datenhighway für unsere Betriebe und schaffen Arbeitsplätze in den Regionen“, sagt Infrastrukturminister
Jörg Leichtfried.
In den ersten drei Förderphasen der Leerrohrförderung haben sich insgesamt 284 Gemeinden um Mittel aus
der Breitbandmilliarde beworben. Förderungen in der Höhe von 66,3 Millionen liegen bereits vor. Die Förderungshöhe
beträgt jeweils bis zu 50 Prozent der Projektkosten bzw. bis zu 500.000 Euro pro Gemeinde. Mit der Leerrohrförderung
sorgt das Infrastrukturministerium dafür, dass die Gemeinden bei Grabungen im Ort die Infrastruktur für
Breitband günstig mitverlegen können.
Bis Juni laufen noch Ausschreibungsrunden in den Ausbauprogrammen „Access“ und „Backhaul“. In Access stehen 80
Millionen zur Verfügung, um das bestehende Breitbandnetz zu vergrößern. Backhaul zielt auf die
Anbindung bestehender Netze und Funkmasten ans Glasfasernetz ab und ist in der aktuellen Ausschreibung mit 60 Millionen
Euro dotiert. Es sind die jeweils zweiten Förderaufrufe aus den beiden Programmen. In der ersten Ausschreibungsrunde
wurden jeweils rund 100 Millionen Euro vergeben.
Zentrale Anlaufstelle für interessierte Gemeinden, Gemeindeverbände und alle anderen potenziellen Förderungswerber
ist das Breitbandbüro des bmvit, das als Erstberatungsstelle zur Verfügung steht.
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