Krems (foodcoops) - Im selbstverwalteten Verein versorgen sich bereits über 40 aus dem Raum Krems Haushalte
mit regionalen Bioprodukten direkt vom Bauern. Nach einem überaus erfolgreichen ersten Jahr weitet Krekoodel
jetzt den Produzenten- und Mitglieder-Kreis weiter aus.
Hinter dem lustigen „Krekoodel“ steht der etwas sperrige Begriff „Kremser Kooperative für dezentrale Lebensmittelnetzwerke“.
Die FoodCoop, also Lebensmittel-Kooperative, bezieht selbstorganisiert biologische Produkte direkt von regionalen
Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien, etc. In Österreich gibt es mittlerweile an die hundert solcher
Kooperativen, die erste wurde vor 10 Jahren in Wien gegründet.
Die Kremser Foodcoop hat derzeit etwa 45 Mitglieder und will weiter wachsen. Sie legt Wert auf regionale und biologisch
angebaute Produkte. Diee Entscheidungsprozesse laufen nach soziokratischen Kriterien ab, es gibt Arbeitskreise
für Produkte, Finanzen, IT, den Lager/Auslieferungsraum und die Öffentlichkeitsarbeit. Diee Mitglieder
kommen aus allen Altersgruppen, von Studierenden bis PensionistInnen – gemeinsam ist ihnen das Anliegen der Ernährungssouveränität,
der Unterstützung kleinräumiger biologischer Landwirtschaft und der massiven Verringerung des ökologischen
Fußabdrucks durch kürzestmögliche Transportwege der Produkte. Die Foodcoop kooperiert auch mit
CSA Kamptal, einem kleinen CSA-Betrieb in der Nähe.
Das Prinzip ist einfach: Mitglied werden, Mitgliedskonto per Überweisung auffüllen, den Wocheneinkauf
per Internet bis Dienstag abend bestellen und ab Freitag Mittag abholen (im "Gewölbe", dem Krekoodel-Lokal
in der ehemaligen Schlosserei Braun am Pfarrplatz 5 in Krems). Die meisten Mitglieder arbeiten - ehrenamtlich -
in einem oder mehreren von bislang sechs Arbeitskreisen mit. Ein paar Mal im Jahr gibt es „Speisereisen“, bei denen
ProduzentInnen in der Umgebung besucht und neue Produkte ausgewählt werden.
Jeden ersten Samstag im Monat findet im nebenan gelegenen Pfarrcafé der Pfarre St. Veit von 10 bis 12 Uhr
der Foodcoop-Stammtisch statt, wo sich Interessierte zwanglos informieren können und auch die Mitglieder untereinander
regen Austausch halten.
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