Vorstoß von Geschäftsführer Fitz-Rankl für ein Doktoratsstudium direkt
an der FH wird von Landesseite unterstützt – schon heute enge Zusammenarbeit mit Uni Innsbruck
Dornbirn/Bregenz (vlk) – Dem Vorstoß von Stefan Fitz-Rankl, Geschäftsführer der Fachhochschule
Vorarlberg, das Promotionsrecht auch an Fachhochschulen mit hohen Forschungsanstrengungen zu vergeben, stehen Landeshauptmann
Markus Wallner und Wissenschafts- und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel positiv gegenüber. "Es
macht Sinn, darüber nachzudenken. Als dynamisch wachsender Hochschulstandort mit starker Konzentration auf
den Bereich Forschung wäre die FH Vorarlberg prädestiniert dafür", stellt Landeshauptmann Wallner
klar.
Anlass für die laufende Diskussion ist das Wissenschaftsministerium, von dem eine Verordnung in Begutachtung
geschickt wurde, mit der die Zulassung von FH-Absolventinnen und Absolventen zum Doktoratsstudium vereinfacht werden
soll. Die Neuregelung ersetzt 30 Verordnungen, die es bisher dazu gegeben hat.
In dem Zusammenhang werfe sich schon die Frage auf, ob das universitäre Doktoratsmonopol noch wirklich zeitgemäß
ist oder es nicht besser wäre, sich an aktuellen Entwicklungen zu orientieren, sagt der Landeshauptmann. In
Deutschland etwa hat die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Fulda als erste deutsche Fachhochschule
im Oktober des letzten Jahres das Promotionsrecht erhalten. "Diese neue Entwicklung zu verschlafen würde
einen großen Fehler darstellen", warnt Wallner.
FH setzt auf enge Kooperation
Damit Vorarlbergs FH-Absolventinnen und Absolventen, die einen Doktortitel anstreben, optimale Rahmenbedingungen
vorfinden, unterhält die Fachhochschule Vorarlberg beste Verbindungen mit der Universität Innsbruck.
Die Kooperation in der Doktorandenausbildung ist eigens in einer Vereinbarung geregelt worden. "So ist es
für Vorarlbergs Forschernachwuchs schon jetzt möglich, relativ unkompliziert zu promovieren", stellt
Landesrätin Mennel klar.
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