Ausstellung von 13.04. bis 12.05. im Slowakischen Institut Wien
Bratislava/Wien (mzv) - Milan Laluha (1930-2013) war einer der markantesten zeitgenössischen Maler
und Grafiker der Slowakei und im Jahre 1957 eines der Gründungsmitglieder der Mikuláš-Galanda-Gruppe,
die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an die slowakische Nachkriegsmoderne anknüpfte. Vertreten
der Mikulas-Galanda-Gruppe wurden einer scharfen offiziellen Kritik unterworfen und anschließend aus dem
künstlerischen Verbund ausgeschlossen und somit das Durchsetzen ihren schöpferischen Geistes in der sozialistischen
Ära erschwerten. Im Jahr 1984 begann Milan Laluha wieder seine Werke selbstständig auf Ausstellungen
zu präsentieren. Seine Werke bilden traditionelle Motive durch große ausdrucksvolle geometrische Formen
in ihren unzähligen Variationen ab. Landschaften, Dörfer, Bäume, Lebensstile, Berghütten und
Menschen waren seine bevorzugten Themen, die auch in der Ausstellung zu sehen sind. Seine Werke sind Teil zahlreicher
öffentlicher Sammlungen moderner Kunst und zählen zu den meistverlangten slowakischen Kunstobjekten.
Die Ausstellung findet in Österreich zum ersten Mal statt.
Den Worten seines Sohnes Martin Laluha nach definieren Gutherzigkeit, Zuvorkommenheit und Heimatliebe die Person
und Schaffen seines Vaters. „Meiner Meinung nach gelingt es nur sehr wenigen Menschen mit einer so sauberen Form
ihre eigene Meinung und Gefühle ihres Lebens zu deuten. Und falls Sie die Wärme positiver Energie spüren,
mit welcher seine Bilder durchtränkt sind, dann sind sie gerade ein Teil des Verweises an die Welt geworden",
sagt Martin Laluha.
Die Ausstellung wird durch Skulpturen von Jaroslav Dvorský ergänzt.
In Zusammenarbeit mit der Adela Art Galerie und der Bürgervereinigung Umenie & art & menšiny (Kunst
& Art & Minderheiten)
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