Die Jugendarbeit in Österreich wird zum 2. Mal ausgezeichnet - heuer mit einem Sonderpreis
„Generationendialog“. Einreichungen sind ab sofort möglich.
Wien (bmfj) - „Die Jugendarbeit in Österreich leistet großartige und wichtige Beiträge,
um die persönliche Entwicklung und das zivilgesellschaftliche Engagement der jungen Menschen zu fördern
und zu stärken“, betont Jugendministerin Sophie Karmasin. Um diese Leistungen vor den Vorhang zu holen, verleiht
sie bereits zum 2. Mal den Österreichischen Jugendpreis für herausragende Projekte im Jugendbereich.
Am 19. November 2017 werden Initiativen junger Menschen sowie nationale und internationale Projekte der außerschulischen
Jugendarbeit in den Kategorien „Nationale Jugendarbeit“, „Erasmus+: Jugend in Aktion“ und „Eure Projekte“ ausgezeichnet.
Erstmals wird heuer ein Sonderpreis zum Themenschwerpunkt „Generationendialog“ vergeben. Einreichungen sind ab
sofort bis 31.März 2017 möglich.
Jugendpreis 2016 voller Erfolg
Mehr als 150 Projekte wurden im vergangenen Jahr für den 1. Österreichischen Jugendpreis vorgeschlagen.
Die Vielfalt an Aktivitäten, die von Jugendlichen sowie Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeitern durchgeführt
wurden, war beeindruckend: Jugendliche kreierten Kleidung für Menschen mit Behinderung, leisteten Freiwilligeneinsatz
in einem Flüchtlingslager in Jordanien, arbeiteten „72 Stunden ohne Kompromiss“ für das Gemeinwohl oder
regten mit einem mobilen „Bänkle“ den Austausch in der lokalen Bevölkerung an. „Ich freue mich, dass
es im Bereich der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit so ein starkes Engagement gibt. Dafür möchte
ich mich bei allen Akteurinnen und Akteuren bedanken“, so Jugendministerin Sophie Karmasin.
Kategorie Nationale Jugendarbeit
Die Trägerinnen und Träger der offenen und verbandlichen Jugendarbeit sowie der Jugendinformation können
ab sofort ihre Projekte zu den Themenschwerpunkten „Beschäftigung und Bildung“, „Lebensqualität und Miteinander“
sowie „Beteiligung und Engagement“ einreichen. Die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit wird derzeit
von 38 bundesweit tätigen Kinder- und Jugendorganisationen sowie von rund 600 Einrichtungen der offenen Jugendarbeit,
wie Jugendzentren, Jugendtreffs, mobile Jugendarbeit oder Parkbetreuung getragen. Darüber hinaus stehen österreichweit
28 Jugendinfostellen mit niederschwelligen Informationen offen. Mehr als 1,5 Millionen junge Menschen in Österreich
profitieren regelmäßig von den Angeboten. „Die Leistungen des außerschulischen Jugendsektors tragen
wesentlich zur persönlichen Entwicklung der Jugendlichen bei“, ist die Jugendministerin überzeugt.
Kategorien „Eure Projekte“ und „Erasmus+: Jugend in Aktion“
Das Jugendministerium unterstützt mit dem Fördertopf „Eure Projekte“ junge Menschen in der Verwirklichung
ihrer Projektideen und bestärkt sie darin, selbst aktiv zu werden. Die kreativen Projekte können u.a.
in den Bereichen soziales Engagement, Nachhaltigkeit, Umwelt, Gesundheit und Medien eingereicht werden. Mit den
bislang mehr als 250 geförderten Projekten wurden bereits rund 10.000 Jugendliche erreicht. Seit Jahresbeginn
werden insbesondere auch Projekte zum Themenschwerpunkt Generationendialog unterstützt, die Seniorinnen und
Senioren (60+) miteinbeziehen.
Mit der „Nationalagentur Erasmus+: Jugend in Aktion“ steht ein weiterer Partner der Jugendarbeit zur Verfügung,
der die Teilnahme am Europäischen Jugendaustauschprogramm unterstützt. Jährlich werden durch das
EU-Programm „Erasmus+: Jugend in Aktion" mehr als 125 Mobilitätsprojekte aus dem Jugendbereich in Österreich
gefördert, die eine Beteiligung von rund 3000 Jugendlichen ermöglicht. „Diese Vernetzung fördert
nicht nur die Qualität des Jugendsektors, sondern auch den interkulturellen Dialog untereinander. Im Rahmen
des Österreichischen Jugendpreises wird dieses grenzüberschreitende Engagement ebenfalls ausgezeichnet
", so die Jugendministerin.
Sonderpreis Generationendialog
Ein besonderer Schwerpunkt wird dieses Jahr auf Projekte zum Themenschwerpunkt Generationendialog gelegt, die
durch einen Sonderpreis prämiert werden. „Jugendarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum gelingenden Zusammenleben
der Generationen.
Sie soll eine Schnittstelle zwischen den Generationen sein und durch Projekte und Initiativen den Austausch und
das Zusammenleben stärken. Denn Jung und Alt können viel voneinander lernen“, ist die Familien- und Jugendministerin
überzeugt. Alle Projekte, die in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ eingereicht werden, können sich
zugleich auch für den Sonderpreis Generationendialog bewerben. Eingereichte Projekte in den Kategorien „Eure
Projekte“ und „Erasmus+: Jugend in Aktion“ werden automatisch für den Sonderpreis berücksichtigt.
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