BMLFUW und österreichischer Blasmusikverband suchen „nachwachsende“ Musik
Wien (bmlfuw) - Holz ist ein Multitalent: Es dient nicht nur als Baustoff und Energielieferant, Holz hat
auch einen unverwechselbaren Klang. Der Musikwettbewerb „Holz klingt gut“ soll das vor allem jungen Menschen hörbar
bewusst machen. In einer Kooperation des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
mit dem Österreichischen Blasmusikverband wird unter den 90.000 Musikern, die bundesweit der österreichischen
Jugendblasmusik angehören, sowie unter allen jungen musikalisch-kreativen Musikerinnen und Musikern Österreichs
der „Sound des Holzes“ gesucht. Kompositionen zum Thema „Holz klingt gut“ können in jedem Genre eingereicht
werden, sie müssen jedoch ausschließlich auf Holzmusikinstrumenten gespielt werden. Beim großen
Finale am 29. Oktober 2017 im Linzer Bruckner-Haus werden die neun Bundesländer-Sieger gekürt. Sie spielen
live um den ersten Platz.
Bundesminister Andrä Rupprechter unterstützt diese Initiative, die der kulturellen Bedeutung des Holzes
im wahrsten Sinne des Wortes eine Stimme geben will. „Was Holz möglich macht, ist unvergleichbar. Als Musikinstrument
verzaubert uns Holz mit seinem Klang. Als Rohstoff und Energieträger spielt Holz eine wichtige Rolle im Klimaschutz
und für die Wertschöpfung in den Regionen.“ Der Musikwettbewerb „Holz klingt gut“ fügt sich perfekt
in den von Rupprechter für das Jahr 2017 ausgerufenen Regionalschwerpunkt Heimat.Land.Lebenswert. Gerade Musikvereine
und Blasmusikkapellen stehen wie kaum eine andere Institution für Tradition und eine feste Verankerung im
ländlichen Raum.
Die Initiative „Holz klingt gut“ soll das Augenmerk auf eine wichtige Verwendung des nachhaltig nachwachsenden
Rohstoffes abseits von Hausbau, Papier- und Möbelproduktion sowie Wärmegewinnung richten und den Jugendlichen
diesen wertvollen Rohstoff noch näher bringen. Ohne Holz gäbe es weder den Geigenklang der klassischen
Orchester noch die urigen Alphorn-Töne. Auch Blockflöten, Akustik-Gitarren und Stehbässe klingen
mit Holz. Die Wahl eines Instruments aus heimischem Holz sorgt für einen speziellen Klang. Harthölzer,
die aus den Tropen importiert werden, sind obertonreicher, was auch im Klang als „hart“ wahrgenommen wird. Der
heimische Holzklang ist wärmer und nicht so spitz, meinen Instrumentenbauer.
„Ich begrüße diese Aktion besonders“, meint dazu Helmut Schmid, Bundes-Jugendreferent des Österreichischen
Blasmusikverbandes. „Die Auseinandersetzung mit der Herkunft der Instrumente und dem Klang trägt wesentlich
zur musikalischen Entwicklung der Musikerinnen und Musiker bei“, so Schmid zur Motivation des Musikwettbewerbs.
Wie die besten heimischen Kompositionen für Holzinstrumente klingen, werden wir spätestens im Oktober
dieses Jahres wissen, wenn im großen Finale der Aktion „Holz klingt gut“ im Linzer Bruckner-Haus die besten
neun Musikstücke live vorgetragen werden. Man darf schon jetzt sicher sein: „Holz klingt gut“!
Einsendeschluss ist der 31. August 2017
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