Wien (mqw) - Unter dem Motto „Move“ findet heuer am 20. und 21.04. bereits zum dritten Mal das elektronische
Musikfestival „Electric Spring“ im MuseumsQuartier Wien statt. In Kooperation mit der Stadt Wien, dem Verein „Wien
macht Kultur“, der Kunsthalle Wien sowie erstmals der Halle E. Eröffnet wird am Donnerstag 20. April mit Konzerten
von „Soia“ und „Mr. Dero & Klumzy Tung“ im MQ Haupthof. Weitere Highlights sind u.a. Gerard, Motsa, Mavi Phoenix,
Lulu Schmidt, Clara Moto, That Good Wibe Collective, Palastic oder Wolfram, die neue aber auch bekannte Klänge
der österreichischen Elektronik- und Hiphop-Szene präsentieren. Kuratiert wird das Festival dieses Jahr
vom DJ/VJ-Kollektiv „ETEPETETE“, den Auftakt an beiden Tagen bilden Konzerte im MQ Haupthof. Der Eintritt ist frei.
„In seiner dritten Auflage ist ‚Electric Spring‘ längst unverzichtbarer Bestandteil des Wiener Kulturlebens
geworden. Neben aller Tradition ist Wien in erster Linie eine moderne, weltoffene und pulsierende Metropole. Diese
Seite wird nicht immer wahrgenommen. So gesehen unterstützt uns ‚Electric Spring‘ dabei, ein frisches Kapitel
im Narrativ über die Stadt aufzuschlagen“ so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Christian Strasser, Direktor MuseumsQuartier Wien ergänzt: „‘Move‘ ist nicht nur das diesjährige Motto
von ‚Electric Spring‘ sondern entspricht auch dem Anspruch des MuseumsQuartier, ein Ort zu sein, an dem kein Stillstand
herrscht, sondern immer wieder Neues und Überraschendes passiert. Umso wichtiger ist daher die Zusammenarbeit
mit externen Partnern sowie den MQ Institutionen, nur durch diese Bündelung an Kräften können wir
den BesucherInnen ein so vielfältiges und abwechslungsreiches Programm bieten – von bildender Kunst bis hin
zu elektronischer Musik“.
Das Motto „Move“ spiegelt sich auch im neuen Bühnenkonzept wieder. Neben der traditionellen Open-Air-Bühne
im MQ Haupthof wird erstmals die Halle E bespielt. Im Ping-Pong-Modus, also immer abwechselnd ohne längere
Unterbrechungen, wird auf zwei Bühnen performt, sodass das Publikum in ständiger Bewegung zwischen den
Bühnen bleibt, immer in gespannter Erwartung, wo der nächste musikalische Act stattfindet.
Kuratiert wird „Electric Spring“ 2017 vom DJ/VJ-Kollektiv „ETEPETETE“. Seit 2007 sind die drei Frauen aus Graz
und Wien neben namhaften Clubs und Festivals in Österreich auch auf internationalen Bühnen präsent.
Eine Besonderheit bei ihren Auftritten ist das Zusammenspiel von Musik und Visuals. Als wichtige Neuerung veranstalteten
sie im Vorfeld einen Open Call, bei dem sich KünstlerInnen bewerben und so ins musikalische Blickfeld der
Kuratorinnen bewegen konnten. Insgesamt nahmen 52 Acts am Open Call teil, die Auswahl fiel den Kuratorinnen nicht
leicht: „Wir sind begeistert, wie viele neue, hervorragende Künstlerinnen und Künstler wir durch die
Einreichungen kennenlernen durften. Herauszustreichen ist auch, dass die Qualität und die Bandbreite der Acts
besonders gut waren. Nach langem Abwägen denken wir, dass die finalen Bands sehr gut ins Line-Up passen! Die
vier ausgewählten Acts ‚Soia‘, ‚Five Highs‘, ‚Powernerd‘ und ‚Lionoir‘ spiegeln eine Mischung unserer musikalischen
Passionen wider“.
Um Rhythmus, Klangfarbe und poetischen Sprachüberschuss geht es in der Ausstellung „Mehr als nur Worte [Über
das Poetische]“ (bis 07.05.) – ein Projekt mit dem die Kunsthalle Wien auch heuer wieder mit dem „Electric Spring“
kooperiert. Im Mittelpunkt steht die Idee der poetischen Funktion der Kommunikation als Ausgangspunkt für
Möglichkeiten des Ausdrucks von Gedanken und Ideen jenseits semantischer Eindeutigkeit. Die Ausstellung interessiert
sich für eine Sprache morphologischer Ungewissheiten und unendlicher Hermeneutik und findet sie in konkreter
Poesie, in Filmen und Videos, Audioarbeiten, Collagen, Installationen und Performances. „Mehr als nur Worte [Über
das Poetische]“ kann von 19 bis 23h bei freiem Eintritt besucht werden.
Eine weitere Kooperation gibt es mit dem frei_raum Q21 exhibition space/MuseumsQuartier Wien im Rahmen der Ausstellung
„Mood Swings – Über Stimmungspolitiken, Sentiment Data, Market Sentiments und andere Sentiment Agencies“ (bis
28.05.), kuratiert von Sabine Winkler. „Mood Swings“ thematisiert Stellenwert und Wirkungsradius von Sentiments
in Politik, Wirtschaft, Technologie, Medien und Kunst und geht der Frage nach, wie und warum Stimmungen analysiert,
generiert und instrumentalisiert werden, was damit bezweckt wird, wie sich Stimmungen in Netzwerken verselbstständigen
und selbst zum „Akteur“ werden können. Die Ausstellung kann von 19 bis 23h bei freiem Eintritt besucht werden.
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