Europäische BildungsministerInnen auf Einladung Hammerschmids in Polen, um der Opfer des
Holocaust zu gedenken.
Auschwitz/Wien (bmb) - „Dass wir heute hier zusammen gekommen sind, um der Opfer des Holocaust zu gedenken,
ist in Zeiten wie diesen wichtiger denn je. Es ist unser aller Pflicht, die Schrecken und die Millionen Ermordeten
des Nationalsozialismus niemals zu vergessen“, so Bildungsministerin Hammerschmid anlässlich ihrer Teilnahme
am „March of the Living“, dem jährlich stattfindenden, internationalen Gedenkmarsch von Auschwitz nach Birkenau.
Der March of the Living findet seit 1988 jedes Jahr am israelischen Holocaust-Gedenktag, dem Yom Ha‘Shoah, statt
und führt vom Konzentrationslager Auschwitz in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Tausende junge JüdInnen
sowie Menschen aus aller Welt finden sich jährlich in Polen zusammen um der Opfer zu gedenken und die Geschichte
der Shoah zu lernen. Schülerinnen und Schüler bilden hierbei einen großen Teil der Gedenkenden,
aus Österreich haben bisher um die 4.000 SchülerInnen teilgenommen, 2017 sind es mehr als 500. Hammerschmid:
„Uns ist es besonders wichtig, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, mittels Bildungs-
und Gedenkreisen an diesen Ort zu kommen, an dem Marsch teilzunehmen und sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.“
Auf Einladung der österreichischen Bildungsministerin nimmt dieses Jahr eine Vielzahl von europäischen
BildungsministerInnen an den Gedenkfeierlichkeiten teil, u. a. Harald Mollers aus Belgien, Laszlo Palkovics aus
Ungarn, Sanja Putica aus Kroaten, Josef Widmer aus der Schweiz, Valerian Gobronidze aus Georgien, sowie Stefan
Buontempo aus Malta. Gemeinsam mit dem Generalsekretär des Europarates, Thorbjørn Jagland, dem Schweizer
IHRA Vorsitzenden, Benno Bättig, der Generaldirektorin für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission,
Martine Reicherts sowie der Generaldirektorin für Demokratie im Europarat, Snežana Samardžic-Markovic, werden
die MinisterInnen teilnehmen und eine gemeinsame Deklaration – verlesen von Ministerin Hammerschmid – darlegen.
„Wir verpflichten uns, jegliche Form der Holocaustleugnung, des Antisemitismus, des Antiziganismus sowie jede andere
Form des Rassismus oder der Diskriminierung zu bekämpfen. Es geht darum, in unseren Schulen und Universitäten
die Geschichte des Holocaust und das Erinnern in aller Bestimmtheit zu vermitteln, damit die zukünftigen Generationen
die Wurzeln des Nationalsozialismus verstehen, künftige Entwicklungen in unserer Gesellschaft genau beobachten
und sich mutig Hass, Diskriminierung und Rassismus entgegenstellen“, so Hammerschmid abschließend.
|