Krems (nöwpd) - Österreichs größter Qualitätsweinproduzent, die Winzer Krems, treibt
sein Exportgeschäft erfolgreich voran. „Im Vorjahr haben wir schon mehr als 45 Prozent des Gesamtumsatzes
im Ausland erwirtschaftet“, teilt Winzer Krems-Exportleiter Ludwig Holzer dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.
International gefragt seien in erster Linie die typisch österreichischen Sortenspezialitäten Grüner
Veltliner und Blauer Zweigelt.
Mit Kanada steht in jüngster Zeit ein besonders kaufkräftiger Markt im Fokus der Unternehmensaktivitäten.
Vor einigen Wochen hat die dortige Lebensmittelhandelskette „Farm Boy“ den Grünen Veltliner „13“ der Winzer
Krems in das Sortiment aufgenommen und vertreibt ihn über mehrere ihrer Märkte in Ontario. Hier zeigt
das Handelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada seine positiven Seiten. „Beim Wein gibt es Erleichterungen
durch den Abbau der Zölle sowie den Wegfall der zwischenstaatlichen Handelsbarrieren innerhalb Kanadas“, informiert
Holzer. Diese Hindernisse hätten nämlich den Flaschenversand von einem Bundesstaat zum anderen bisher
praktisch unmöglich gemacht.
Vor kurzem hat eine von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und Parlamentspräsident Karlheinz Kopf
angeführte Wirtschaftsdelegation in Kanada für Lebensmittelspezialitäten aus Österreich die
Werbetrommel gerührt. Bei einem vom Top-Sommelier John Szabo kommentierten Weindinner im „Alo“ – Kanadas bestem
Restaurant in Toronto – konnten sich die Gäste von der hohen Qualität der heimischen Tropfen überzeugen.
Szabo lobte den Grünen Veltliner als perfekten Sommerwein und ideale Alternative zu den großen Weißweinen
der Welt.
Die Winzer Krems stehen im Eigentum von 960 Weinbauern aus den Weinbaugebieten Wachau und Kremstal. Zusammen bewirtschaften
sie eine Rebfläche von 990 Hektar. Bei der Lese 2016 wurden zu 77 Prozent Weiß- und zu 23 Prozent Rotweine
gekeltert. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei sechs Millionen Flaschen.
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