Prag/Wien (rk) - Am 21.04. empfing der erste Wiener Landtagspräsident Harry Kopietz eine hochrangige Delegation
des tschechischen Nationalparlaments unter der Leitung von Petr Korenek, des Vorsitzenden der Ständigen Kommission.
Gegenstand des Gesprächs war ein Erfahrungs- und Gedankenaustausch hinsichtlich des Funktionierens des Wiener
Landtages aus einer fachlichen, organisatorischen und technischen Sichtweise sowie das Thema Sicherheit.
Landtagspräsident Kopietz verwies auf die besondere Stellung Wiens, das als Gemeinde und als Bundesland über
zwei politische Entscheidungsstrukturen verfügt. Als Stadt über den Wiener Gemeinderat und als Bundesland
über den Wiener Landtag. Somit sind die 100 Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien zugleich auch Abgeordnete
zum Wiener Landtag. Weitere Fragen betrafen die Bezüge der Abgeordneten sowie die Möglichkeit der Berufsausübung
neben dem politischen Mandat. Wien erweise sich in diesen Belangen einmal mehr als eine transparente Stadt, in
der sämtliche Tätigkeiten der PolitikerInnen erfasst und öffentlich einsehbar seien, so Kopietz.
Großes Interesse bestand seitens der tschechischen Gesprächspartner auch an Sicherheitsstandards, sowohl
im Rathaus als auch im benachbarten Parlament, sowie an der Zusammenarbeit der beiden Häuser. Für Sicherheit
im Rathaus, so Kopietz, sorge die Wache Rathaus, ein Teil der Wiener Berufsfeuerwehr. Die Bediensteten sind allesamt
ausgebildete Feuerwehrmänner. Der Aufgabenbereich der Wache ist breit gefächert. Er reicht vom vorbeugenden
und abwehrenden Brandschutz in den Wiener Amtshäusern bis zum Objekt- und Personenschutz innerhalb dieses
Einsatzgebietes. Darüber hinaus wird die Wiener Katastrophenleitzentrale ebenso betreut wie das Warn- und
Alarmsystem, welches zur akustischen Warnung der Wiener Bevölkerung im Katastrophenfall dient. Außerdem
werden jährlich mehrere hundert Veranstaltungen wie Staatsempfänge, Bankette und Bälle sicherheitstechnisch
durch die Wache Rathaus abgewickelt.
Landtagspräsident Kopietz betonte in diesem Zusammenhang, dass Wien nach wie vor eine der sichersten Millionenstädte
weltweit sei und dass das Rathaus ein offenes Haus sei, in dem WienerInnen und BesucherInnen gleichermaßen
willkommen seien.
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