LR Bohuslav: „Breitband-Internet ist die Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts“
St. Pölten (nlk) - Mit dem Triestingtal hat nun eine weitere Pilotregion in Niederösterreich mehr
als die nötigen 40 Prozent Zustimmung für Glasfaserausbau bis zum Haushalt erreicht. Für Wirtschafts-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav ist das positive Feedback der Bevölkerung der beste Beleg dafür, dass die Breitbandstrategie
des Landes Niederösterreich der richtige Weg für Menschen und Betriebe im Land ist. Die Niederösterreichische
Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) kann somit mit der Errichtung der Infrastruktur beginnen.
Die Bevölkerung der „LEADER Region Triestingtal“ hat ihre Zukunft selbst in die Hand genommen und dafür
gesorgt, dass die Haushalte und Betriebe mit Breitbandinternet über Glasfaser versorgt werden. Das Breitbandmodell
des Landes Niederösterreich sieht vor, dass nöGIG überall dort aktiv wird, wo private Telekommunikationsanbieter
nicht selbst bauen. Damit können auch ländliche Gebiete von der Digitalisierung profitieren. Dafür
braucht es mindestens 40 Prozent Zustimmung in den jeweiligen Gemeindegebieten. Teilweise wurden sogar mehr als
60 Prozent erreicht. „Breitband-Internet ist die Schlüssel-Infrastruktur des 21. Jahrhunderts. Ein offenes,
öffentliches und zukunftssicheres Netz ist die Basis für die nachhaltige Entwicklung ländlicher
Regionen. Ich freue mich wirklich sehr, dass so viele Menschen und Betriebe im Triestingtal diese Chance für
sich nutzen wollen“, führt Landesrätin Bohuslav aus.
Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Josef Balber, Breitbandsprecher der Region, betont gemeinsam mit seinen
Amtskollegen, den Bürgermeistern Johann Miedl, Michael Wurmetzberger und Ing. Alois Riegler, die Wichtigkeit
der Glasfaseroffensive für das Tal mit seinen abgelegenen Ortsteilen und Höfen: „Als eine von vier Pilotregionen
im Land sind wir von Anfang an dabei und können bestätigen, dass das Niederösterreichische Modell
großen Zuspruch in der Bevölkerung findet.“ Eine Informationsveranstaltung in Klein-Mariazell ist vergangenen
Oktober der Auftakt für die Sammlung der Zustimmungserklärungen gewesen. Zahlreiche weitere sind gefolgt.
Als erste Gemeinde hat Altenmarkt an der Triesting die 40-Prozent-Marke überschritten. Auch in Kaumberg gibt
es große Zustimmung. In Weissenbach an der Triesting und Furth an der Triesting liegt die Zustimmungsrate
sogar bei über 60 Prozent.
Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG), eine Tochtergesellschaft von ecoplus,
der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, hat bereits mit der Detailplanung gestartet und wird die
Infrastruktur in den nächsten Monaten errichten. Bereits im Herbst 2017 sollen die ersten Anschlüsse
aktiviert werden. ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „Mit unserem Modell stellen wir sicher,
dass Familien und Unternehmenskunden die schnellste Zugangstechnologie zum Internet bekommen, und das zu attraktiven
Preisen. Das Netz bleibt in öffentlicher Hand und unterschiedliche Dienstanbieter können ihre Services
zu gleichen Konditionen anbieten. Das stimuliert den Wettbewerb und sorgt für faire Preise.“
Für nöGIG-Prokurist DI Dr. Igor Brusic ist klar: „Wir sind in Niederösterreich auf dem richtigen
Weg. In den Pilotprojekten sehen wir, dass wir sowohl die technischen als auch die organisatorischen Aspekte des
niederösterreichischen Modells richtig aufgesetzt haben.“ Das Projekt liegt voll im Plan. Die für Ende
2018 geplante Evaluierung der Pilotregionen wird auf den Sommer 2017 vorgezogen. Danach werden Schritte für
den weiteren Ausbau in Niederösterreich gesetzt.
|