Initiative der österreichischen Zollverwaltung für Handel und Wirtschaftswachstum
auf dem Eurasischen Kontinent
Brüssel/Wien (wien) - Am 20. und 21.04. findet unter österreichischem Vorsitz die Tagung der Generaldirektoren
der Zollverwaltungen der Europa-Region der Weltzollorganisation (WZO) in Wien statt. Grundsätzliche Fragen
zu einer richtungsweisenden Initiative, die das Bundesministerium für Finanzen hinsichtlich Zollabwicklungen
angestoßen hat, sollen im Rahmen des Treffens erörtert werden.
Das Engagement des BMF in Sachen vernetzter elektronischer Zollverfahren zielt in Ergänzung der politischen
Ziele der OSZE für Europa und Teile Asiens auf eine Beschleunigung des Handels sowie höhere Betrugssicherheit
ab. Schritt für Schritt sollen sich so in einem Zeitraum von fünf Jahren interessierte Länder vernetzen.
Als Vorbild dient ein derzeit schon unter den Mitgliedstaaten der EU mit der Schweiz, Norwegen, Island, der Türkei
und Serbien als externen Partnern angewandtes Verfahren. Der jährliche weltweite Logistikreport der Weltbank
„Connecting to compete“ bestätigt, dass die Effizienz und Qualität der Zollabwicklungen einen wesentlichen
Faktor für das Wirtschaftswachstum eines Landes oder einer Region darstellt.
„Österreich hatte immer schon eine Brückenfunktion zwischen Norden und Süden wie zwischen Westen
und Osten“, begrüßt Finanzminister Schelling die Initiative des österreichischen Zolls und führt
weiter aus: „Die Zollverwaltungen sind wichtige Manager des internationalen Handels – sie stellen sicher, dass
der Warenfluss rasch und sicher unter Einhaltung bestimmter Regeln des öffentlichen Interesses funktioniert.
Zu unser aller Nutzen wünsche ich daher der WZO-Europaregion viel Erfolg bei ihrem Beitrag zur Stimulierung
der Wirtschaft in der Region und gutes Gelingen für diese Konferenz unter Vorsitz meiner Verwaltung.“
Österreich hat derzeit nicht nur den Vorsitz in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa (OSZE), sondern – vertreten durch das BMF beziehungsweise die österreichische Zollverwaltung – auch
in der sogenannten Europa-Region der Weltzollorganisation. Die 53 Mitgliedstaaten dieser Region sind fast deckungsgleich
mit jenen der OSZE. Die WZO-Europaregion umfasst neben den EU-Ländern, allen Nachfolgestaaten der ehemaligen
UDSSR und allen südosteuropäischen Staaten auch die Türkei, Norwegen, Island und die Schweiz.
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