Universität Bremen Partnerin beim Strategieprozess
Bremen/Linz (jku) - Die Johannes Kepler Universität nimmt ihren 50. Geburtstag zum Anlass, ihr Profil
weiter zu schärfen und sich bei diesem Strategieprozess mit anderen Hochschulen auszutauschen. Bei allen Maßnahmen
dürfe man eines nicht verabsäumen, betont Rektor Meinhard Lukas: "Den Blick über den Tellerrand."
Zahlreiche Gespräche mit den verschiedenen Fachbereichen hätten gezeigt, "dass es viele gute Ideen
gibt, wie sich die JKU noch besser positionieren und den erfolgreichen Weg der vergangenen 50 Jahre fortsetzen
kann", so Lukas. Als leitende Bildungs- und Forschungsinstitution am Standort Oberösterreich lautet ein
Ziel, auch künftig mit einem attraktiven Angebot die besten Studierenden zu gewinnen.
"Wir wollen zudem unsere Innovationsfähigkeit erhalten, herausragende Forschung ermöglichen und
für den wissenschaftlichen Nachwuchs noch attraktiver werden", erklärt der Rektor. In die Ideenfindung
werden die MitarbeiterInnen aktiv eingebunden, die Kepler Universität tritt zudem mit anderen Universitäten
in Diskurs und greift Best-Practice-Beispiele auf.
Deutlicher Reputationsgewinn
Eine mit der JKU vergleichbar junge und große Hochschule, die einen derartigen Prozess bereits erfolgreich
abgeschlossen hat, ist die Universität Bremen. "Wir sehen einen deutlichen Reputationsgewinn in internationalen
Kontakten", resümiert Achim Wiesner, Leiter der zuständigen Stabsstelle. "Ambitioniert und
agil" sind die Schlagwörter des strategischen Konzepts - mit ein Grund dafür, dass sich Bremen neben
zehn weiteren deutschen Einrichtungen Exzellenzuniversität nennen darf, ist die international sichtbare Spitzenforschung.
Dem vorausgegangen sei "ein langer, langer Prozess", so Wiesner. Er warnt vor dem Versuch, andere Universitäten
zu imitieren, vielmehr solle man die eigenen Stärken stärken. Entscheidend seien darüber hinaus
eine Konflikt- und Kooperationskultur, die Akzeptanz von Ungleichheit sowie Leistungs- und Wettbewerbsorientierung.
Nach der Bremer Forschung steht demnächst die Lehre im Fokus des JKU-Strategieprozesses: die Leuphana Universität
Lüneburg mit ihrem innovativen College-Modell.
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