Unfallrate gesunken, deutlich weniger Tote

 

erstellt am
21. 04. 17
13:00 MEZ

AUVA-Arbeitsunfallstatistik 2016
Wien (auva) - Im Jahr 2016 ist die Unfallrate (Zahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 Beschäftigte) auf den neuen Rekordwert von 24,59 gesunken. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank erfreulicherweise um 18. In Österreich verzeichnete die Allgemeine Unfallversicherungs-- anstalt (AUVA) nach den aktuellen statistischen Auswertungen im vergangenen Jahr 159.088 Schadensfälle. Davon entfielen 102.874 Arbeitsunfälle auf Erwerbstätige, 55.032 Unfälle betrafen Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, 1.182 Fälle von Berufskrankheiten wurden anerkannt. Im Vergleich zum Jahr 2015 konnte die AUVA – nicht zuletzt dank des neuen Rekords von knapp 3 Millionen unselbständig Erwerbstätigen – ein Plus bei ihren Versicherten verzeichnen: Mit 4.927.700 Personen waren bei der AUVA 2016 um 1,5 Prozent mehr Menschen gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert als noch 2015. Berechnet man die Zahl der Arbeitsunfälle pro 1.000 unselbständige Beschäftigungsverhältnisse, so kann die AUVA erneut einen Rückgang verzeichnen: 2016 lag die Unfallrate bei 24,59 (2015: 24,73).

Besonders erfreulich ist, dass 2016 auch ein deutlicher Rückgang bei den tödlichen Arbeitsunfällen verzeichnet werden konnte: Starben 2015 noch 124 Menschen bei einem Arbeits- oder Wegunfall, so waren es im vergangenen Jahr nur mehr 106.

Für Obmann DDr. Anton Ofner sind die vorliegenden Zahlen eine Bestätigung der von der AUVA eingeschlagenen Strategie: „Mit unseren zahlreichen Präventionsaktivitäten in österreichischen Betrieben aller Größen versuchen wir erfolgreich zu verhindern, dass es überhaupt zu Arbeitsunfällen kommt. Und wenn doch etwas passiert, dann nutzen wir in unseren Unfallkrankenhäusern und unseren Rehabilitationszentren alle Erkenntnisse der modernen Medizin, um die Unfallfolgen möglichst gering halten zu können. Die marginale Steigerung der absoluten Zahlen an Arbeitsunfällen zeigt uns aber auch deutlich, dass wir in unserer Präventionsarbeit nicht nachlassen dürfen, sondern sie im Gegenteil weiter forcieren müssen.“

Nicht zuletzt dank der bestmöglichen medizinischen Versorgung von Unfallopfern ist die Zahl der Krankenstandstage nach Arbeitsunfällen im vergangenen Jahr um 46.349 gesunken. Für die heimischen Betriebe bedeutet dies eine Einsparung von fast 9 Millionen Euro bei gleichzeitigem Produktivitätsgewinn, die Kosten für die österreichische Volkswirtschaft sanken um rund 30 Millionen Euro.

Über die AUVA
Bei der AUVA sind über 4,9 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Prävention ist die Kernaufgabe der AUVA, denn Unfallverhütung und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die weiteren Kernaufgaben Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.

Die AUVA betreibt die Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler in Wien, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling, Weißer Hof in Niederösterreich, Häring in Tirol und die Rehabilitationsklinik Tobelbad in der Steiermark. In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten behandelt, davon mehr als 46.000 stationär.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.auva.at

 

 

 

 

 

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