Arbeitsmarktinitiative startet mit 1. Juli in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land - Bis
zu 800 zusätzliche Jobs für Langzeitarbeitslose 50+ in Tirol
Innsrbuck/Wien (bmask) - Auch für das Bundesland Tirol konnte bereits die Pilotregion für die
Aktion 20.000 festgelegt werden. Ab Juli werden in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land die ersten zusätzlichen
Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose über 50 Jahre zur Verfügung stehen. Mit der Aktion 20.000
möchte die Bundesregierung langzeitarbeitslosen Menschen über 50 Jahre eine neue Chance am Arbeitsmarkt
geben. Die Initiative wird schon im Juli mit Pilotregionen in allen Bundesländern starten. Im flächendeckenden
Einsatz der Aktion 20.000 ab dem Jahr 2018 sollen in Tirol bis zu 800 zusätzliche Jobs für die Zielgruppe
entstehen.
In Tirol waren im Jahresdurchschnitt 2016 insgesamt 1.985 Personen 50+ seit über einem Jahr arbeitssuchend.
Knapp 60 Prozent der Betroffenen leben in den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land, die jetzt von Sozialminister
Alois Stöger als Pilotregion festgelegt wurden. "Wir wollen die Langzeitarbeitslosigkeit in der Gruppe
der über 50-Jährigen langfristig halbieren. Darum setzen wir die Aktion 20.000 konsequent in allen Bundesländern
um und schaffen schon in diesem Jahr die ersten zusätzlichen Arbeitsplätze in Gemeinden, Sozialen Unternehmen
und gemeinnützigen Organisationen", betont Stöger, der auf die bereits begonnenen Gespräche
mit den beteiligten Stellen hinweist. Weitere Gespräche zur Umsetzungsvorbereitung wurden bereits durch das
Arbeitsmarktservice vereinbart.
Für Innsbrucks Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer steht der Mehrwert der Initiative fest:
"Die Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit bekommen eine Chance, im Leben neu Fuß zu fassen. Es freut
mich, dass die Stadt Innsbruck Teil der Pilotregion ist. Im Stadtmagistrat werden dafür adäquate Stellen
zur Verfügung gestellt. Beide Seiten werden von der Aktion 20.000 profitieren, denn einerseits können
die betroffenen Menschen wieder in den Arbeitsmarkt eintreten und andererseits können sie den Stadtmagistrat
mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen bereichern."
Auch Edgar Kopp, Bürgermeister der Marktgemeinde Rum, sieht zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für
die Aktion 20.000 in Kommunen: "In jeder Gemeinde gibt es Aufgaben, die derzeit nicht abgedeckt werden können,
weil dafür die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen. Durch die Arbeitsmarktinitiative von Sozialminister
Stöger haben wir die Chance zusätzliche Leistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger zu
erbringen und dabei Langzeitarbeitslosen über 50 Jahre eine Rückkehr ins Erwerbsleben zu ermöglichen.
Daran wollen wir uns natürlich beteiligen."
Die Gesamtkoordination der Aktion 20.000 liegt beim Arbeitsmarktservice (AMS), das in den kommenden Wochen alle
potentiellen Projektpartner über die Initiative informieren wird. Mögliche Anwendungsgebiete für
die Aktion 20.000 sind gemeinnützige Organisationen, Soziale Unternehmen und insbesondere Gemeinden und gemeindenahe
Bereiche.
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