Politik unterstreicht große Bedeutung
 der Forschung an Fachhochschulen

 

erstellt am
21. 04. 17
13:00 MEZ

Staatssekretär Harald Mahrer würdigt im Rahmen des Forschungsforums der Fachhochschulen, deren hohe Einsatzbereitschaft im Bereich der angewandten Forschung
Wien (fhk) - Bereits zum 11. Mal traf sich die Forschungscommunity der Fachhochschulen beim Forschungsforum der Fachhochschul-Konferenz (FHK), das am 19. und 20.04. an der IMC FH Krems stattgefunden hat und wieder ein voller Erfolg war. Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Forschungsdisziplinen trafen sich zum Austausch und zur Vernetzung. Am zweiten Tag kam die Politik zu Wort.

Staatssekretär Mahrer erkannte die wichtige Rolle der Fachhochschulen in der Forschung. Fachhochschulen betreiben anwendungsorientierte Forschung und kooperieren mit der Wirtschaft und Gesellschaft. So bringen sie innovative Produkte hervor, die auf dem Weltmarkt reüssieren. Bezugnehmend auf die Vorgaben der EU-Kommission Exzellenz, Impact-Orientierung und Vernetzung mit anderen Akteuren bei der Forschung in den Fokus zu rücken, ist Mahrer überzeugt, dass die Fachhochschulen diese Vorgaben gut umsetzen. Er erwähnt die aktuelle Forschungsquote Österreichs von 3,14% und betont, dass Österreich in diesem Bereich auch weiterhin investieren muss.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit der zuständigen Sektionschefin im BMWFW, Barbara Weitgruber, der Geschäftsführerin der FFG, Henrietta Egerth, dem Präsidenten der Christian Doppler Forschungsgesellschaft, Reinhart Kögerler, dem Leiter der FHK-Forschungsausschusses Johann Kastner und dem Vice President R&D, bei Shire, Friedrich Scheiflinger waren sich alle darüber einig, dass die Fachhochschulen eine wichtige und bedeutende Position in der österreichischen Forschungslandschaft einnehmen. Ihre hohe Bereitschaft, mit dem KMU-Sektor sowie mit anderen gesellschaftlichen Akteuren zu kooperieren, wurde als wesentlich hervorgehoben. Ihr Exzellenzverständnis wird vom Bestreben getragen, gesellschaftlichen Nutzen zu stiften, indem Forschungsergebnisse von der Wirtschaft und von anderen gesellschaftlichen Akteuren unmittelbar angewendet werden. Auf diesem Wege entstehen neue Produkt- und Prozessinnovationen. Einigkeit unter den Diskutanten bestand auch darüber, dass Fachhochschulen eine nachhaltige Finanzierung in der Forschung benötigen, um sicherzustellen, dass Forschungsgruppen auch über die Laufzeit eines Forschungsprojektes hinaus weiterbestehen können und der Wirtschaft sowie anderen Akteuren als Kooperationspartner zur Verfügung stehen.

„Fachhochschulen kooperieren aktuell mit 1450 Unternehmenspartnern, 62% davon aus dem KMU-Bereich. Ihr Forschungsumsatz liegt bei rund 100 Millionen Euro jährlich. Um diese positive Entwicklung fortsetzen zu können, brauchen die Fachhochschulen eine nachhaltige Forschungsfinanzierung. Wichtiger Träger der Forschungsaktivitäten einer Fachhochschule ist der wissenschaftliche Nachwuchs. Die Forderung der FHK nach einer Möglichkeit, eigenständige Doktoratsprogramme nach externer Akkreditierung anbieten zu können, geht auf diesen Umstand zurück. Der wissenschaftliche Nachwuchs an Fachhochschulen soll gleichwohl wie an Universitäten die Möglichkeit erhalten, die eigenen Forschungsergebnisse in Dissertationen abzubilden. Um Kooperationen zwischen Fachhochschulen und Universitäten in Zukunft zu erleichtern, brauchen die beiden Hochschultypen gleiche Rechte, um als Partner auf Augenhöhe agieren zu können. Wir werden daher unsere Forderung nach nachhaltiger Finanzierung ebenso mit Nachdruck weiterverfolgen, wie jene nach eigenständigen Doktoratsprogrammen,“ führt FHK-Präsident Helmut Holzinger in seiner Rede anlässlich des Forschungsforums aus.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.fhk.ac.at

 

 

 

 

 

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