Unternehmensrundgang und Diskussion über zentrale Themen im Bereich der Mikroelektronik
und die geopolitischen Entwicklungen für Österreich und Europa
Wien/Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen seines Kärnten Besuches stattete Bundeskanzler Christian Kern, er
wurde von Landeshauptmann Peter Kaiser und Villachs Bürgermeister Günther Albel begleitet, am 20.04.
erstmals der Infineon Technologies Austria AG in Villach einen Betriebsbesuch ab.
Begrüßt wurden sie von Vorstandsvorsitzender und Technologievorstand Sabine Herlitschka, Finanzvorstand
Oliver Heinrich, Operations-Vorstand Thomas Reisinger und Klaus Walter, Government Relations & Kommunikation-Leiter,
Infineon AG München. Beim Rundgang ebenfalls dabei waren die Infineon-Austria-Betriebsratsvertreter Robert
Müllneritsch (Zentralbetriebsrat), Angestelltenbetriebsrat Harald Dewath (Angestelltenbetriebsrat) und Gerhard
Kuchling (Arbeiterbetriebsrat).
Für den Bundeskanzler ist Infineon ein Vorzeigebetrieb, der das Zukunftsbild Österreichs repräsentiert
und von der eine ganze Region profitiert. „Wenn man durch die Anlage geht, spürt man die Begeisterung und
den Spirit der hier herrscht und der ist einmalig“, stellte er fest.
„Im Bereich der Hochtechnologie müssen wir auf das Tempo drücken, denn sie ist ein Zugpferd“, sagte der
Landeshauptmann. Kärnten sei in Forschungsbranchen wie der Mikro- und Nano-Technologie führend und seitens
des Landes werde alles getan um diese zu unterstützen. Positiv hervorgehoben wurde vom Landeshauptmann auch
die neue Industrie-Südachse zwischen Kärnten und der Steiermark. „Sie bringt vieles voran und durch sie
sollen neue Wertschöpfungsketten entstehen“, so Kaiser.
„Wir freuen uns, dass der Bundeskanzler zu uns nach Kärnten gekommen ist und uns als High-Tech-Unternehmen
noch besser kennenlernt. Dabei konnten wir auch zentrale Themen diskutieren, die für Österreich und Europa
im Bereich der Mikroelektronik und der geopolitischen Entwicklungen wesentlich sind“, stellte Herlitschka fest.
Beim Rundgang unter dem Motto „industry4ward“ tauchte die Delegation in die „große Welt der sehr kleinen
Dinge“ ein und erlebte, was das High-Tech-Unternehmen Infineon ausmacht: Forschung & Entwicklung, Innovation,
weltweit führende Produktlösungen sowie die aktive Unternehmenskultur der rund 3.050 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in Villach. Anschaulich dargestellt durch das E-Go-Kart, die intelligente Straßenleuchte
„eluminocity“ oder den 3D-Bildersensorchip im Smartphone von Lenovo und ASUS.
Ebenso gab es Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kern und Kaiser wichtig waren. Der Blick
in den neuesten Reinraum, den „Pilotraum Industrie 4.0“, in dem Industrie 4.0-Anwendungen in Echtzeit umgesetzt
werden, stand ebenso am Programm wie ein Besuch in der „Werkstatt21“. Das Besondere dort: Lernpartnerschaften über
alle Generationen hinweg. Auch hier fanden Gespräche mit Lehrlingen und langjährigen Mitarbeitern der
mechanischen und elektronischen Werkstätte statt. Die nahe Zukunft aufgezeigt wurde mit neuen Halbleitermaterialien
wie Galliumnitrid und Siliziumcarbid, die den Energieverbrauch weiter senken und noch leistungsstärker sind.
Infineon ist der größte private Arbeitgeber Kärntens. Seit 2008/09 wurden 1.095 neue Arbeitsplätze,
davon 466 neue Jobs in Forschung und Entwicklung geschaffen. Der Konzern sichert 12.500 Arbeitsplätze in Österreich
und generiert 940 Millionen Euro Wertschöpfung in Kärnten. Massive Investitionen, rund 2, 4 Milliarden
Euro seit 2008/09 wurden in Forschung und Entwicklung getätigt. In Villach sind derzeit 3.044 Mitarbeiter
und in Klagenfurt im IT-Bereich 161 Mitarbeiter beschäftigt. 23 Prozent machen die internationalen Mitarbeiter
aus, die aus 60 Ländern kommen. Der Frauenanteil bei den Mitarbeitern beträgt 16,2 Prozent.
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