LHStv.in Schaunig: Förderprogramme von EU, Bund und Land werden in großem Umfang
abgerufen – Priorität haben wenig erschlossene Gebiete – Ausbau-Maßnahmen im Überblick
Klagenfurt (lpd) - Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig legte am 20.04. den aktuellen Stand über
den Anschluss der Kärntner Gemeinden und Haushalte an schnelles Internet sowie über die Nutzung der Förderprogramme
von EU, Bund und Land der Öffentlichkeit dar.
„Im Mittelpunkt des von allen Parteien beschlossenen Breitband-Masterplans stehen die Kärntner Gemeinden und
insbesondere der ländliche Raum“, erläuterte Schaunig. Für die Koordinierung zuständig ist
das Breitbandbüro. Die Förderprogramme des Bundes wurden von Kärnten bislang in hohem Ausmaß
abgerufen. Aus dem Backhaul-Programm wurden 98 Prozent der Mittel abgerufen, aus dem Access-Programm (1. Call)
waren es sogar 131 Prozent. Bis Ende 2020 wird eine flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Ingternet
angestrebt.
Bis Ende 2016 wurden aus den Bundes-Programmen Backhaul und Access bereits 50 Millionen Euro Investitionen in Kärnten
generiert. Dazu kommen zwei Millionen Euro aus dem Breitbandunterstützungsprogramm des Landes für die
Kärntner Kommunen – für Breitband-Masterpläne, WLAN-Hotspots, Leerrohr-Anschlussförderungen
und Breitband-Sonderprojekte.
Über das EU-Förderprogramm ELER werden in den nächsten Jahren Gesamtinvestitionen in Höhe von
sechs Millionen Euro in Kärnten ausgelöst. In Summe wird es in jeder Kärntner Gemeinde Projekte
für schnellere Datenverbindungen geben. „Die erste Priorität haben bislang unterversorgte Gebiete, in
weiterer Folge gehen wir in den breitflächigen Ausbau von Glasfaser. Wir setzen bewusst auf diese Technologie,
da nur Glasfaser für künftige Bandbreiten und Anwendungen skalierbar ist“, informierte die Technologiereferentin
und verweist darauf, dass bei einem Datenübertragungs-Versuch in Japan ein Petabit pro Skunde über 52
Kilometer übertragen wurde.
„Das entspricht 5000 jeweils zweistündigen HD-Videos, die innerhalb von nur einer Sekunde übertragen
wurden. Und Forscher sehen damit noch lange nicht die Grenze erreicht. Die Digitalisierung aller Lebensbereiche
schreitet voran. Nur wer sich technologisch bestens vorbereitet, kann diese Entwicklung als Chance nutzen“, betonte
Schaunig.
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