Bezirkshauptmannschaften und Magistrat der Stadt Salzburg bearbeiteten heuer bereits fast 30.000
Anträge
Salzburg (lk) - Wenn einer eine Reise tut … dann braucht er einen Reisepass. Rund 1,1 Millionen Reisepässe
verlieren heuer österreichweit ihre Gültigkeit. Das ist jeder sechste Reisepass. Die Ursache dafür
liegt in der Umstellung vom alten Reisepass auf den neuen Sicherheitspass mit Chip im Jahr 2007. Da die Pässe
eine Gültigkeit von zehn Jahren haben, laufen diese heuer ab.
Dementsprechend fällt die Bilanz der Bezirksverwaltungsbehörden im Land Salzburg nach dem ersten Quartal
dieses Jahres aus: Die fünf Bezirkshauptmannschaften und der Magistrat der Stadt Salzburg stellten seit 1.
Jänner bereits knapp 30.000 neue Reisepässe aus. Das sind doppelt so viele wie im ersten Quartal 2016.
Bereits 7.836 neue Reisedokumente hat die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung im ersten Quartal dieses Jahres
ausgestellt. Das sind im Vergleichszeitraum zum Vorjahr (3.912) mehr als doppelt so viele.
Mehr als 4.300 Anträge registrierte die Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau heuer bis Mitte dieser
Woche. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es mit 2.099 Anträgen weit weniger als die Hälfte. Der große
Andrang werde wohl bis zum Ende der Sommerferien anhalten, schätzt Johannes Wagenbichler, Leiter des Passamts
in der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau.
Mit rund 4.200 Anträgen auf neue Reisepässe gab es in der Bezirkshauptmannschaft Zell am See ziemlich
genau doppelt so viele Anträge wie im Vorjahr. Und ebenfalls mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Anträge
in der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Von 1. Jänner bis Mitte dieser Woche langten 3.364 Anträge ein.
Im ersten Quartal des Vorjahres waren es 1.574. In Hallein wurde die Abwicklung in das neue Verwaltungsgebäude
verlegt. Hier können bis zu vier Arbeitsplätze zusätzlich für die Bearbeitung eingerichtet
werden. Gerechnet wird noch mit einem größeren Andrang bis Juni.
Fast verdoppelt hat sich die Zahl auch in der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg: von 378 im ersten Quartal 2016 auf
765 heuer.
Im Passamt der Stadt Salzburg werden heuer rund 30.000 Pass-Anträge erwartet. Derzeit, Stand 11. April, sind
es bereits 9.236, zum Vergleich: 5.238 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Ab Juni bietet die Landeshauptstadt
im Schloss Mirabell einen zweiten Standort an.
Alle Bezirksverwaltungsbehörden haben sich gut auf den Ansturm vorbereitet. Interne personelle Umschichtungen
und zusätzliche Räume sorgen dafür, dass die Wartezeiten nicht viel länger als in den Vorjahren
ausfallen. In einem sind sich die Bezirkshauptleute einig: Die Informationsoffensive an die Bevölkerung hat
sich ausgezahlt. Der erhöhte Arbeitsaufwand hat sich seit Jahresbeginn gut über die ersten Monate des
Jahres, und teilweise auch schon auf Ende des Vorjahres, aufgeteilt.
Und auch bei der wichtigsten Empfehlung stimmen die Behörden überein: rechtzeitig ein paar Wochen vor
dem Urlaub den neuen Pass beantragen. Dann steht dem grenzenlosen Reisevergnügen nichts mehr im Wege.
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