Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterzeichnete mit Jordaniens Industrie- und Handelsminister
Yarub Qudah Memorandum of Understanding im Bereich Umwelttechnologie
Amman/Wien (bmwfw) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner empfing am 27.04. seinen jordanischen Amtskollegen
Yarub Qudah zu einem Arbeitsgespräch in Wien, um die Entwicklung der bilateralen Wirtschaftsbeziehung und
die aktuelle politische Situation im Nahen Osten zu erörtern. „Jordanien ist ein stabiler Partner im Nahen
Osten für uns und hat großes Potenzial für Österreichische Unternehmen. Unser Ziel ist, die
guten bestehenden Wirtschaftsbeziehungen zu intensivieren", sagte Mitterlehner. Einen nächsten Schritt
dazu haben die beiden Minister am Donnerstag Nachmittag mit der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding
im Bereich Umwelttechnologie gesetzt. "Gerade die Bereiche Umwelttechnologien und erneuerbare Energie bieten
gute Kooperationsmöglichkeiten zwischen unseren Ländern", so Mitterlehner, der im Memorandum neue
Exportmöglichkeiten für österreichische Unternehmen sieht. Yarub Qudah betonte ebenfalls die guten
und freundschaftlichen Beziehungen beider Länder und verwies auf beste Rahmenbedingungen für Österreichische
Unternehmen in Jordanien. Auch er orte im intensiveren Technologie- Transfer ein großes Potenzial.
Der Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen diente auch ein Österreichisch-Jordanisches Wirtschaftsforum,
das den teilnehmenden österreichischen Firmen die Möglichkeit gab Informationen aus erster Hand über
Geschäftsmöglichkeiten in Jordanien zu erhalten, neue Kontakte zu knüpfen oder bestehende zu intensivieren.Das
bilaterale Außenhandelsvolumen belief sich im Vorjahr auf 65 Mio. Euro und ist traditionell durch ein Handelsbilanzaktivum
in Höhe von 52 Mio. Euro gekennzeichnet. Österreich importierte im Vorjahr Waren im Wert von 6,5 Mio.
Euro aus Jordanien. Die Hauptimportprodukte waren Bekleidung; mineralische Rohstoffe sowie sonstige Fertigwaren.
Die österreichischen Exporte beliefen sich auf 58 Mio. Euro. Die wichtigsten Exportprodukte waren medizinische
und pharmazeutische Erzeugnisse, Kraftmaschinen sowie Papier und Pappe.
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