Konferenz mit Vertretern der nationalen und internationalen Bau- und
Architekturbranche in der Wirtschaftskammer – Anmeldungen noch bis 5. Mai
Wien (pwk) - Die internationale Bau- und Architekturbranche trifft sich am 17./18. Mai 2017 in der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ): Über 300 Experten sowie Vertreter von branchennahen Technologiesektoren, Forschungseinrichtungen
und Institutionen des öffentlichen Bereichs werden sich auf der Konferenz „Future of Building“ über die
Zukunft der Bauwirtschaft austauschen.
Das große Interesse verwundert nicht, gilt doch die Baubranche mittlerweile als eine Hightech-Branche. So
sind es vor allem die Produkt- und Prozessinnovationen, die eine wichtige Grundlage für die nationale und
internationale Wettbewerbsfähigkeit in diesem Sektor darstellen. Daher werden im Rahmen dieser Konferenz österreichische
Produkt- und Prozessinnovationen präsentiert, die gemeinsam mit den internationalen Teilnehmern analysiert
und diskutiert werden.
Green Infrastructure als Zukunftsthema
Aber auch viele Zukunftsthemen wie etwa Green Infrastructure stehen im Fokus der Konferenz. Laut Prognosen
werden bis 2050 rund 75 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Die dichtere Bauweise führt
zu einer Reduktion der Grünflächen in der Stadt: Durch den Klimawandel nehmen die „Urban Heat Islands“
(die übermäßige Aufheizung dichtbesiedelter Gebiete mit zu wenig Grünraum) zu. Zudem häufen
sich Wetterextreme, Hitzewellen und unwetterartige Regenfälle. „Wenn man die Beschaffenheit ‚urbaner Oberflächen‘
veränderte, dann ließe sich der städtische Klimawandel fast vollständig kompensieren“, ist
Vera Enzi vom Verband für Bauwerksbegrünung und Sprecherin auf der Konferenz Future of Building überzeugt.
So ist Dänemark internationaler Vorreiter in der Klimaanpassung, und Kopenhagen handelt in diesem Bereich
besonders proaktiv. Bis 2025 will die dänische Hauptstadt CO2-neutral sein, auch mit Hilfe einer klaren Strategie.
Das Motto der Stadtverwaltung lautet „A greener Copenhagen is a climate proof Copenhagen“.
„Die Schaffung grüner Strukturen – ebenerdig, auf Dächern, auf Wänden – reduziert das Risiko von
Regenüberläufen, schafft Abhilfe bei städtischen Hitzeinseln und sorgt mit Biodiversität und
Erholungsflächen für Hygge im öffentlichen Raum“, so die österreichische Wirtschaftsdelegierte
in Kopenhagen, Cosima Steiner. Sie ist mit der Chef-Stadtplanerin aus Aarhus, Bente Lykke Sorensen, auf der Konferenz
und wird ihre Erfahrungen im Bereich Green Infrastructure den Teilnehmern näherbringen.
Die Veranstaltung „Future of Building“ wird von der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, dem Enterprise Europe Network Austria
(www.een.at) sowie der Forschungsförderungs GmbH (FFG) organisiert und im Rahmen der Exportoffensive go-international,
einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer
Österreich, finanziert.
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