Stadt testet intelligente Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren
Linz (skills) - Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz setzt einen weiteren Schritt in Richtung Smart
City und plant gemeinsam mit Cisco, einem der weltweit führenden IT-Technologieunternehmen, Pilotprojekte
für weitere Smart City-Anwendungen. Dazu haben der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Michael Ganser,
Senior Vice President für Zentraleuropa von Cisco, am 27.04. eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese
sieht die testweise Einführung der intelligenten Steuerung der Straßenbeleuchtung sowie den Einsatz
von Umweltsensoren zur Erfassung und Analyse von Umweltdaten vor.
Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz: „Diese beiden Pilotprojekte sind nun ein weiterer Baustein der
‚Innovation Roadmap Linz’. Das Ziel ist, Linz als Innovationsregion in Österreich zu positionieren. Somit
kann der hohe Lebensstandard für künftige Generationen gesichert werden.“
„Städte auf der ganzen Welt wollen effizienter und für ihre Bewohner lebenswerter werden. Die Digitalisierung
kann ihnen helfen, ihre zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Es freut uns sehr, Linz auf dem Weg zur Smart
City zu unterstützen", so Michael Ganser, Senior Vice President Zentraleuropa Cisco.
DI Karl Rossegger, Projektleiter LINZ AG: “Die LINZ AG als Anbieter von TK-Dienstleistungen blickt auf eine langjährige
Technologiepartnerschaft mit Cisco zurück. Diese Partnerschaft begünstigt das vorliegende Projekt hinsichtlich
der Dienstleistungsintegration enorm. Die LINZ AG stellt ein weiteres Mal ihre Innovationsbereitschaft und ihre
Fähigkeit, für ihre Kunden die beste Versorgungssicherheit zu gewährleisten, unter Beweis.“
„Mit den Pilotprojekten kann nicht nur die Stadt Linz mögliche Lösungsszenarien testen, auch wir können
ein weiteres Mal in der Praxis zeigen, welche konkreten Vorteile heute und in Zukunft durch digitale Netzwerke
realisierbar sind", ergänzt Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria.
Straßenlaternen als Nervensystem der Stadt
Die intelligente, vernetzte Straßenbeleuchtung eröffnet Möglichkeiten, die weit über die
bloße Funktion der Beleuchtung hinausgeht. Integrierte Bewegungssensoren sollen dafür sorgen, dass das
Licht stärker wird, sobald sich Fußgänger, Radfahrer und Autos nähern, oder sie passen sich
automatisch den Wetterbedingungen an.
Zusätzlich werden Umweltsensoren in die Beleuchtungssysteme integriert. Diese messen beispielsweise die Temperatur,
Luftfeuchtigkeit, Feinstaubbelastung, Lärm und vieles mehr. Sie liefern kontinuierlich aktuelle Daten an ein
Kontrollzentrum, wo die Daten verarbeitet werden, um sofortige Prognosen und langfristige Analysen zu erstellen.
Damit kann das Verkehrsmanagement um Umweltaspekte ergänzt und optimiert werden.
Hochsichere Netzwerkinfrastrukturen und integrierte Lösungen
„Das Herzstück einer jeden Smart City ist ein hochverfügbares Netzwerk. Dies erlaubt Analysen von relevanten
Daten in Echtzeit, wodurch einerseits automatisierte Aktivitäten ausgelöst und andererseits rasche Entscheidungen
getroffen werden können. Dadurch werden die Sicherheit und die Effizienz der städtischen Infrastrukturen
enorm erhöht“, sagt Cisco Zentraleuropa-Chef Ganser.
Alle Sensoren und Systeme werden durch eine sichere Netzwerkinfrastruktur miteinander verbunden. „Sämtliche
Daten werden bereits im Sensor sicher verschlüsselt. Es ist ein vollkommen autarkes System, das selbst entscheidet
und sich sogar meldet, wenn es etwa eine Wartung braucht“, erklärt Cisco Austria Country Manager Kaspar. Die
erfassten Daten werden durch Analysetools aufbereitet und auf einer zentralen Managementplattform, der „City Digital
Platform“ von Cisco, zur Verfügung gestellt. Auf dieser Plattform können verschiedene Stadtmanagement-Lösungen
zusammenführt werden. Zudem ermöglichen die auf der digitalen Plattform erfassten Daten in offener Form
die Entwicklung weiterer Smart-City-Dienste.
Linz am Weg zur Smart City
Für die Realisierung und Planung der beiden Pilotprojekte arbeitet Cisco mit der Linz AG zusammen, deren Einführung
der „intelligenten Straßenbahn“ zur Optimierung des Personennahverkehrs bereits eine Vorreiterrolle eingenommen
hat und international als Best Practice-Beispiel dient.
Die Inbetriebnahme der intelligenten, vernetzten Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren ist noch für
dieses Jahr vorgesehen. Dafür wird ein Straßenzug in Linz ausgewählt, der eine hohe Verkehrsdichte
und Fußgängerfrequenz aufweist, um einen verbesserten Bürgernutzen zu erreichen.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die beiden Pilotprojekte evaluieren. Die Erkenntnisse daraus werden
die Entscheidungsgrundlage dafür bilden, wie die entsprechenden Lösungen in Linz noch breiter zum Einsatz
kommen können“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Kooperation von Stadt Linz mit Technologie-Unternehmen
Realisiert werden die Pilotprojekte durch die Zusammenarbeit von mehreren Unternehmen. Die Finanzierung basiert
auf einem Co-Funding aller beteiligten Partner, das auch Sachleistungen beinhaltet: Cisco (Managementplattform),
Tvilight (Leuchtensteuerung), Leapcraft (Umweltsensorik), Zumtobel (maßangefertigte LED-Leuchten) und Kapsch
Business Com (Integration).
Bürgermeister Luger: „Linz soll innovativste Stadt Österreichs werden“
Bereits seit vergangenem Jahr existiert im neuen Stadtteil „Grüne Mitte“ ein sensorgesteuertes Beleuchtungskonzept,
das eine bedarfsorientierte Ausleuchtung von Straßen, Wegen, Parkanlagen und öffentlichen Plätzen
ermöglicht. „Wir möchten auf dieser erfolgreichen Innovation aufbauen und gemeinsam mit der LINZ AG ein
weiteres Pilotprojekt für eine innovative Straßenbeleuchtung in Linz starten“, so Bürgermeister
Luger. „Spezielle Sensoren könnten so nicht nur die Helligkeit steuern, sondern die Straßenlaternen
könnten auch für eine moderne und intelligente Parkraumbewirtschaftung genutzt und beispielsweise freie
Parkplätze via Handy-App angezeigt werden“, skizziert der Linzer Innovationsreferent mögliche Anwendungen.
Dadurch würden speziell Straßenzüge in der Innenstadt entlastet, die von Parkplatzsuchenden häufig
frequentiert werden und somit auch Schadstoffe reduziert werden.
Über die LINZ AG
Die LINZ AG wird als aktive Managementholding mit vier operativen Tochtergesellschaften und einer dienstleistenden
Servicegesellschaft geführt. Die Gründung der LINZ AG erfolgte vor allem im Hinblick auf die Liberalisierung
der Energiemärkte. Es wurde ein zeitgemäßer, marktorientierter Konzern geschaffen, um durch die
Ausschöpfung von Synergiepotentialen Kosten zu senken und Erträge zu sichern. Zusätzlich wurde damit
die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung als "Multi-Utility-Anbieter" geschaffen.
Über Cisco
Cisco (NASDAQ: CSCO) ist der weltweit führende Technologie-Anbieter, der das Internet seit 1984 zum Laufen
bringt. Unsere Mitarbeiter, Produkte und Partner helfen, die Welt zu vernetzen und die Möglichkeiten der Digitalisierung
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