40-köpfiges Personenkomitee treibt derzeit Bewerbung voran
Salzburg (stadt) - Vor Eingang in die Tagesordnung referierten beim Kultur-, Sport- und Altstadtausschuss
im Schloss Mirabell Ursula Maier-Rabler von der Universität Salzburg und Tomas Friedmann vom Literaturhaus
Salzburg am 27.04. über den Stand der Dinge bei der Bewerbung Salzburgs zur „Kulturhauptstadt Europas“ für
2024. Nach Graz (2003) und Linz (2009) ist Österreich 2024 erneut an der Reihe, sich – neben Estland - um
diesen Titel zu bewerben. Derzeit versucht ein 40-köpfiges Personenkomitee das Projekt voranzutreiben.
Neue Kriterien bei der Ausschreibung
Den Titel vergibt die EU jedes Jahr seit 1985, damals auf Vorschlag der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri;
er gilt als bekanntestes und erfolgreichstes europäisches Kulturprojekt. Nach geänderten Ausschreibungsbedingungen
sollen sich jetzt innerhalb eines Landes mehrere Kandidaten als Kulturhauptstadt bewerben können. Eine unabhängige,
internationale Jury wählt das beste Konzept aus, wobei sie künftig neben Kunst und Kultur besonderes
Augenmerk auf Vernetzung, soziale und ökologische Fragen und Partizipation legt. Die offizielle Bewerbungsfrist
startet diesen Sommer und endet Ende 2018. Maier-Rabler und Friedmann skizzierten die Vorzüge, die eine Bewerbung
Salzburgs mit sich brächte.
Danach behandelte der Ausschuss unter Vorsitz von Marlene Wörndl vier Tagesordnungspunkte: Punkt eins behandelte
die von Ressortleiter Bürgermeister Heinz Schaden im ersten Quartal 2017 getroffenen Verfügungen – insgesamt
552.885,40 Euro (davon 470.196,40 Euro für Kultur und 82.689 Euro für Sport) - einstimmig. Ebenfalls
ohne Gegenstimme wurde der Tätigkeitsbericht des Kulturfonds für 2016 zur Kenntnis genommen. Die „Mayerhofer
& Fried Ultrarunning OG“ erhält für die Durchführung des sechsten „mozart 100 – Salzburg Running
Festival“ am 17. Juni einen Organisationskostenbeitrag von 12.000 Euro, die Turn-Gym-Union Salzburg ebenfalls 12.000
Euro Jahresförderung, dazu einen Organisationszuschuss von 3.000 Euro für die Durchführung des „Team
World Cups 2017“ in der Sporthalle Alpenstraße. Und über 13.700 Euro darf sich der Turn- und Sportverein
Itzling freuen, der für die bereits 2016 erfolgte Sanierung der Wände und des Bodens seiner Turnhalle
diesen Investitionszuschuss bekommt.
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