Wallner traf Bundesratspräsidentin zu Arbeitsgespräch

 

erstellt am
27. 04. 17
13:00 MEZ

Informations- und Gedankenaustausch im Landhaus – Vorarlberg wird mit Anfang Juli neben dem Vorsitz in der LH-Konferenz auch Vorsitzführung im Bundesrat übernehmen
Bregenz (vlk) - Landeshauptmann Markus Wallner hat sich am 26.04. im Landhaus in Bregenz mit Sonja Ledl-Rossmann, der aktuellen Präsidentin des Bundesrates, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Neben mehreren aktuellen Fragestellungen hat der Landeshauptmann mit der Tirolerin auch die Übernahme des Bundesratsvorsitzes durch Vorarlberg thematisiert, die zeitlich mit dem Vorarlberger Vorsitz in der Konferenz der Landeshauptleute zusammenfällt. "Wie Tirol wollen wir den Vorarlberger Vorsitz in der Länderkammer konstruktiv nützen, um positive und nachhaltige Impulse zu setzen", bekräftigte der Landeshauptmann im Gespräch.

Einmal mehr betonte Wallner außerdem die Chancen eines "richtig verstandenen und gelebten Föderalismus". Im europäischen Vergleich könnten föderal strukturierte Staaten eine sehr hohe Innovationskraft aufweisen, führte der Landeshauptmann aus. Als Beispiele zählte er die Schweiz, Deutschland aber auch Österreich auf. Ein "intelligenter Föderalismus moderner Prägung" lasse sich durchaus auch als ein sehr positiver Standortfaktor begreifen. Wallner: "Eigenständigkeit und überschaubare Strukturen ermöglichen rasche Entscheidungen, damit mehr Effizienz, eine günstige Kostenstruktur und weniger 'lähmende' Zentralbürokratie". Was den Vorsitz in der Länderkammer betrifft, werde Vorarlberg, genauso wie Tirol, eine konstruktive Rolle einnehmen und aktiv die Länderposition in Wien einbringen, versicherte Wallner. Der Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann dankte der Landeshauptmann für die bisher geleistete Arbeit.

Zur Person
Sonja Ledl-Rossmann wurde 1974 in der Tiroler Gemeinde Ehenbichl geboren. Nach der Volksschule besuchte sie das Bundesrealgymnasium Reutte, das sie 1992 mit der Matura abschloss. Anschließend absolvierte sie die Krankenpflegeschule in Reutte. 1996 erhielt Ledl-Rossmann ihr Diplom. Zunächst arbeitete sie als Diplom-Gesundheits- und Krankenschwester, ehe sie zur Pflegedienstleiterin und später zur Heimleiterin aufstieg. Ihre politische Karriere begann Ledl-Rossmann im Jahr 2006. Zwei Jahre später, im Juli 2008, zog sie als Abgeordnete in den Tiroler Landtag ein. Dort war Ledl-Rossmann bis zu ihrer Entsendung in den Bundesrat tätig, die im Mai 2013 erfolgte. Seit Jahresbeginn ist Ledl-Rossmann Bundesratspräsidentin. Sie bekleidet das Amt noch bis zur Jahresmitte, dann wird Vorarlberg übernehmen.

 

 

 

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