Feierliche Eröffnung der Ausstellung im Archäologischen Museum in Sofia
Sofia/Wien (bmeia) - Am 06.04. wurde im Archäologischen Museum in Sofia die Ausstellung „Der Goldschatz
von Nagyszentmiklós“ durch Vize-Staatspräsidentin Iliana Iotova, Kulturminister Raschko Mladenov, KHM-Generaldirektorin
Sabine Haag und Botschafter Roland Hauser feierlich eröffnet.
Der Goldschatz, dessen Ursprung in der Forschung immer noch Rätsel aufgibt, befindet sich im Eigentum des
Kunsthistorischen Museums Wien. Es handelt sich um die Gegenausstellung zur aktuell im KHM in Wien zu sehenden,
sehr erfolgreichen bulgarischen Ausstellung „Ada Tepe – Das erste Gold“, die am 6. März 2017 feierlich eröffnet
wurde.
Die gemeinsamen Ausstellungen fußen auf einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den österreichischen
und bulgarischen Akademien der Wissenschaften, die anlässlich des Besuchs von Herrn Bundespräsident Heinz
Fischer im Oktober 2014 in Form eines Memorandum of Understanding vereinbart wurde.
Der weltberühmte Goldschatz von Nagyszentmiklós, dessen Provenienz noch nicht eindeutig geklärt
wurde, wird – je nach Lehrmeinung – der awarischen oder der proto-bulgarischen Kultur zugeordnet und wurde 1799
im gleichnamigen Ort entdeckt. Er hat mit der jetzigen Ausstellung in Sofia erstmals das Gebiet der ehemaligen
Monarchie Österreich-Ungarn verlassen.
Der Goldschatz wird bis 9. Juli 2017 in Sofia zu sehen sein.
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