Qualitätssteigerungen werden vom Land mitfinanziert
Bregenz (vlk) - Eine optimale Mobilität von Personen, Gütern und Daten sind Schlüsselkriterien
eines funktionierenden Lebensraumes und einer funktionierenden Wirtschaft. "Die Bahn wird von der Vorarlberger
Bevölkerung sehr gut angenommen", sagten Landeshauptmann Markus Wallner und Mobilitätslandesrat
Johannes Rauch im Pressefoyer vom 25.04. Zur Beseitigung der Engpässe in der Früh kommt ab 1. Juli eine
zusätzliche Talentgarnitur zum Einsatz. Für diese und laufende, umfangreiche Leistungen der Bahn stellt
das Land heuer 11,1 Millionen Euro zur Verfügung.
Es gehe darum, Vorarlberg weiterhin als wettbewerbsfähigen und attraktiven Standort zu positionieren und die
hohe Lebensqualität im Land zu erhalten, betonte Wallner: „Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist eine
wesentliche Grundlage, um das zu schaffen“. Die Bahn mit hohem Takt als starkes Rückgrat, einen dichten Busverkehr
in der Fläche, Anschluss auch für alle Talschaften: "Wir möchten in Vorarlberg den besten öffentlichen
Verkehr - außerhalb von Wien - zustande bringen", sagte Landesrat Rauch.
Mehr Verbindungen, attraktivere Bahnhöfe und Haltestellen und voraussichtlich ab 2019 neue Züge: Vorarlbergs
Bahnverkehr macht in den kommenden Monaten und Jahren erneut große Qualitätssprünge. Innerhalb
von zwanzig Jahren haben sich die Bahnkilometer in Vorarlberg von 1,6 Millionen im Jahr 1996 auf 3,1 Millionen
im Jahr 2017 verdoppelt – Rauch: "Täglich sind 210 Züge im Land unterwegs". Dafür nehmen
Bund und Land viel Geld in die Hand - bis zum Jahr 2022 insgesamt rund 368 Millionen Euro inklusive des Landesanteils
in Höhe von knapp 55 Millionen Euro.
Land „kauft“ Verkehrsdienstleistungen
Die Bahn fährt – das Land zahlt teilweise mit: Der intensive Fahrplan im Vorarlberger Regionalverkehr wird
vom Land mitfinanziert. Zusätzlich zum Grundangebot des Bundes bestellt das Land für das laufende Jahr
Leistungen um 11,1 Millionen Euro bei den ÖBB. Davon entfallen 1,9 Millionen Euro auf den Einsatz der Fahrzeuge
und 9,2 Millionen auf zusätzliche Verkehrsdienste (Fahrplankilometer). Der Ausbau der zusätzlichen Verkehrsdienste
folgt den Zielsetzungen des Verkehrskonzepts: Nach der Vervollständigung des S-Bahntaktes auf der Hauptstrecke,
wurde der Schwerpunkt in den letzten Jahren insbesondere auf den Ausbau der REX-Verbindungen auf der S1 und die
Schließung von Lücken im Halbstundentakt werktags auf der S3 (Bregenz – St.Margrethen) gelegt.
Wichtigste Projekte
Landeshauptmann Wallner und Landesrat Rauch listeten die wichtigsten Bahnprojekte der nächsten Jahre auf:
- Weiterer nahverkehrsgerechter Ausbau der Bahnhöfe, beispielsweise Rankweil,
Götzis und Klaus
- Ausbau der Strecke St.Margrethen – Lauterach incl. Bahnhöfe
- Ausbau der Strecke Feldkirch-Liechtenstein-Buchs (Projekt S-Bahn FL.A.CH)
- Erweiterung des Güterterminals Wolfurt
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