Austrian Standards stellt die Weichen für IoT: ETSI-Vollmitgliedschaft und im Netzwerk
mit IEEE, Fairhair Alliance und GSC – IoT-Fachkongress im Oktober 2017
Wien (austrian standards) - Internet of Things (IoT, Internet der Dinge), Big Data, Künstliche Intelligenz
(KI), virtuelle und erweiterte Realität (VR, AR), Robotik – die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung
wird unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändern. „Für ein erfolgreiches Unternehmen gilt
es, die digitale Transformation nicht nur zu verstehen, sondern diese auch aktiv mitzugestalten. Austrian Standards
setzt daher verstärkt auf den Ausbau seiner internationalen Netzwerke, um Österreich noch stärker
in die Entwicklung weltweiter Standards für strategisch wichtige Zukunftsthemen einzubinden“, sagt Elisabeth
Stampfl-Blaha, Direktorin von Austrian Standards. Konkret heißt das: Seit Anfang April ist Austrian Standards
Vollmitglied von ETSI, das u. a. den GSM- und LTE-Standard entwickelte und für Europäische Standards
im Bereich Telekommunikation und verwandter Bereiche verantwortlich zeichnet.
Austrian Standards baut damit seine Kompetenz rund um innovative Themen wie IoT aus. Ziel ist es, die Industrie,
besonders aber klein- und mittelständische Unternehmen bei komplexen Problemstellungen mit Erfahrung und einem
internationalen Netzwerk bei der Suche nach standardisierten Lösungen zu unterstützen.
IEEE: Europa-Sitz bei Austrian Standards
Das „Institute of Electrical and Electronics Engineers“ (IEEE), der mit 430.000 Mitgliedern weltweit größte
technische Berufsverband, hat ab sofort seinen Europa-Sitz im Haus von Austrian Standards am Wiener Praterstern.
IEEE holte gleich auch die Fairhair-Alliance nach Wien. Fairhair ist ein Bündnis führender Unternehmen
aus Europa und den USA im Bereich Beleuchtungssteuerung und Gebäudeautomatisierung und Mitglied der IEEE Industry
Standards and Technology Organisation (IEEE-ISTO). In ihrem Meeting, das von 18. bis 21. April 2017 bei Austrian
Standards stattfand, wurde darüber diskutiert, wie Geräte – z. B. Sensoren, Lampen, Leuchten, Thermostate,
Dimmer, etc. – im „Internet der Dinge“ korrekt und sicher funktionieren können. Generalsekretär Ruud
van Bokhorst erklärte es so: „Alle Geräte sind mit dem Netzwerk verbunden und müssen nun miteinander
kommunizieren. Wir sammeln die Anforderungen, um eine Reihe technischer Spezifikationen für eine gemeinsame
IP-basierte Infrastruktur zu entwickeln, die auf Standards basiert, damit der Umstieg von proprietären Einzellösungen
auf eine gemeinsame Gebäude-Netzwerk-Infrastruktur gelingen kann.“
Auf Einladung von IEEE wird auch die Global Standards Collaboration (GSC) am 26. und 27. September ihre 21. Tagung
bei Austrian Standards abhalten. In GSC haben sich führende Organisationen zusammengefunden, die Standards
in der Kommunikationstechnik und deren Umfeld entwickeln, um ihre Aktivitäten zu bündeln und vorausschauend
zu koordinieren.
„Gerade im Bereich IoT und Digitalisierung braucht es vernetzte Lösungen, um der Fragmentierung von Standards
entgegenzuwirken und Kohäsion am Markt zu schaffen“, begründet AS-Direktorin Stampfl-Blaha die strategischen
Allianzen.
„Big Data, Cloud, Datenschutz & Co – mit Standards zum Erfolg“
Austrian Standards wird künftig auch selbst zum Community Treff werden und den Dialog und Erfahrungsaustausch
von Vertretern aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Wissenschaft intensivieren. Nach dem erfolgreichen Auftakt
mit dem Fachkongress zum Thema Industrie 4.0 im März 2017 veranstaltet Austrian Standards im Herbst einen
Kongress zum Thema IoT: „Big Data, Cloud, Datenschutz & Co – mit Standards zum Erfolg“ findet am 18. Oktober
2017 statt.
Über Austrian Standards
Standards sind von Fachleuten erarbeitete Empfehlungen. Sie dienen dem Wohl und der Sicherheit aller, machen
das Leben einfacher und sorgen dafür, dass eins verlässlich zum anderen passt. Standards (z. B. ÖNORM)
stehen für Qualität und damit für Vertrauen in Produkte und Leistungen. Austrian Standards stellt
seit 1920 als unabhängige und neutrale Plattform einen transparenten Prozess zur Entwicklung von Standards
in Österreich sicher. Als das österreichische Mitglied von CEN, dem European Committee for Standardization,
und ISO, der International Organization for Standardization, ermöglicht Austrian Standards allen, an der Entwicklung
von Standards mitzuwirken. So wird sinnvolles und international anerkanntes Fachwissen leicht zugänglich und
anwendbar. Austrian Standards beschäftigt 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Standards sorgen in Österreich
für ein Mehr an innovativer Wirtschaftsleistung in Höhe von rund 2,5 Mrd.
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