Auslandspraktikum: 407 Kärntner Schülerinnen
 und Schüler für "grenzenlose" Bildung geehrt

 

erstellt am
25. 04. 17
13:00 MEZ

LH Kaiser, LSR-Präsident Rudolf Altersberger, Martina Rattinger (Verbindungsbüro Brüssel): Auslandspraktika sind Meilensteine in der Ausbildung
Klagenfurt (lpd) - 407 Schülerinnen und Schüler wurden am 25.04. zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie Direktorinnen und Direktoren zu einem Empfang ins Klagenfurter Konzerthaus geladen. Sie wurden für ihre „grenzenlose“ Bildung geehrt. Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger und Martina Rattinger vom Verbindungsbüro Brüssel betonten die wachsende Bedeutung von Auslandspraktika. Ihr Tenor: Man könne und solle viel voneinander lernen.

Der Anlass für den heutigen Empfang bildete das von den Schülerinnen und Schülern absolvierte Auslandspraktikum im vergangenen Jahr. Von diesen 407 Schülern kommen 273 aus den Humanberuflichen Schulen, 77 aus den Höheren Technischen Lehranstalten und 57 aus den Handelsakademien und -schulen. Im Rahmen des Erasmus+ Programmes wurden die Praktika (zwischen 1 und 3 Monaten) in verschiedenen Betrieben in ganz Europa – vor allem in Slowenien, Italien, Irland, Spanien, Beneluxländer u.a. - absolviert.

Besonders hervorzuheben: auch neun Lehrlinge der Fachberufsschule Warmbad haben ebenfalls ein Praktikum im Ausland gemacht. Gekommen sind zudem Vertreter aus dem Istituto Cossar Da Vinci, der italienischen Partnerschule der HLW des Kärntner Caritasverbandes. Im Rahmen von Erasmus+ haben Schülerinnen und Schüler einen Austausch mit Praktikum in Klagenfurt absolviert.

Der Landeshauptmann begrüßte alle Schülerinnen und Schüler und Lehrende und sagte, dass solche Praktika wichtige Referenzen für das Berufsleben darstellen. „Sie signalisieren, dass der oder die Jugendliche bereit war, sich auf Neues einzulassen und dass er oder sie den Mut bewies, andere Kulturen kennenzulernen“, sagte Kaiser. Er sei stolz auf die jungen Leute, die Kärnten in die Welt hinaustragen. Sie würden auch viel Neues wieder nach Kärnten bringen. „Dies ist heute umso wichtiger, als Kärnten immer internationaler wird und die Vernetzung zunimmt“. Auslandspraktika seien Meilensteine in der Ausbildung.

LSR-Präsident Altersberger informierte, dass die Kärntner Jugend mobiler sei als der Österreichdurchschnitt. Die jungen Leute würden gern in Europa leben und blieben dennoch stark verwurzelt mit Kärnten. Martina Rattinger wies auf die Möglichkeiten hin, dass Studenten im Kärntner Verbindungsbüro in Brüssel ein Praktikum machen könnten. Insgesamt hatten diese Möglichkeit bereits 140 Personen genutzt. Zudem gebe es auch vier Praktikumsplätze für Schüler und weiters auch die Aktion „Schüler nach Brüssel“, um Europa vor Ort näher kennenzulernen.

LH Kaiser und Präsident Altersberger überreichten Urkunden an die Schülerinnen und Schüler und überreichten als Präsent auch ein Buch (Francoise Hauser: In 80 Fettnäpfchen um die Welt – wie man sich im Ausland so richtig blamiert).

Martina Bonfiglio von der HLW des Caritasverbandes erhielt eine Ehrenurkunde für besondere Leistungen im Bereich grenzüberschreitender Kooperationsprojekte. Schüler der HTL Villach präsentierten ein Projekt zum Thema Start Up-Gründung. Begrüßt wurden auch Vertreter der Stadt Görz. Für schwungvolle Musik sorgte das BlechReiz Brass Quintett. Durch das Programm führte Mike Diwald.

Zur Info: Erasmus+ fördert Mobilitätsprojekte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Es ist das neue EU Programm für die Bereiche Bildung, Jugend und Sport für den Zeitraum 2014 bis 2020. Im Zentrum dieses neuen Programmes stehen die Förderung von Mobilität und transnationaler Zusammenarbeit sowie der Austausch bewährter Praxis im Bildungs- und Jugendbereich. An Kärnten wurden insgesamt 993.269 Euro an EU-Fördermittel für den berufsbildenden Bereich ausbezahlt. Kärnten hat sich in den letzten Jahren zu einem Vorzeigeland der EU-Förderung im Bereich der BMHS entwickelt. Die Vorzüge für Schüler, die ihr Praktikum im Ausland absolvieren, liegen hauptsächlich in der Persönlichkeitsentwicklung, -Interkulturalität, Sprachkompetenz und internationalen Berufsvorbereitung „Employability“.

 

 

 

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