LH Kaiser eröffnete Ausstellung „Die Poesie der Farben“ – Schau gibt umfassenden Einblick
in das grafische Werk des Künstlers und zeigt seine Schaffenskraft
Gmünd/Klagenfurt (lpd) - Das fantastische druckgrafische Werk des großen spanischen Künstlers
Joan Miró steht vom 05.05. bis 01.10. im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Stadtturmgalerie Gmünd,
die am 05.05. von Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnet wurde. Unter den Besuchern waren auch die Lebensgefährtin
des Landeshauptmannes, Uli Wehr, Nationalparkdirektor Peter Rupitsch und ORF-Stiftungsrat Siggi Neuschitzer.
„Ich war glücklich über die Dürer-Ausstellung, begeistert von der Goya-Ausstellung und habe geglaubt,
dass es nach diesen beiden Großausstellungen keine Steigerung mehr geben kann, aber ich werde nun durch die
Miró-Ausstellung eines Besseren belehrt“, zeigte sich der Landeshauptmann sehr erfreut, dass er „einen seiner
Lieblingskünstler in Gmünd bewundern kann“. Miró sei ein Künstler, der in seinen Werken viele
Geschehnisse des Jahrhunderts aus spanischer Sicht verarbeitet habe.
„Es ist faszinierend für jemanden, der sehr an Kunst interessiert ist und Kärnten liebt, dass an beiden
Enden von Kärnten – auf der einen Seite in Bleiburg und auf der anderen Seite in Gmünd –Kultur für
die Weiterentwicklung der Stadt genutzt wird“, meinte Kaiser. Hier gebe es eine kulturbewusste und –genießende
Atmosphäre. „Ich werde diese Ausstellung mit einer fantastischen Auswahl an Lithografien und Radierungen des
großen katalanischen Künstlers sehr genießen“, sagte der Landeshauptmann und eröffnete mit
allen Besuchern gemeinsam die Ausstellung.
„Die spanische Botschaft fühlt sich schon fast wie zuhause in Gmünd“, sagte Jorge Urbiola López
de Montenegro, Kulturrat der Spanischen Botschaft in Wien. Joan Miró habe das spanische Gefühl mit
Farbe erfüllt, meinte Urbiola und verwies beispielsweise auf die "Rote Sonne" des Künstlers,
die bereits seit Jahrzehnten das touristische Spanien-Symbol sei. „Wir in der Künstlerstadt Gmünd wollen
Farbigkeit leben und Helligkeit strahlen lassen“, so Bürgermeister Josef Jury.
Erika Schuster von der Kulturinitiative Gmünd bezeichnete die Joan Miró-Schau als Paukenschlag in die
Ausstellungssaison. Sie bedankte sich bei den Sponsoren und bei 40 heimischen Unternehmen für die große
Unterstützung. "Über die Freude, in Mirós Bildwelt einzutauchen", referierte Kuratorin
Julia Schuster: „Seine Bilder sprühen Funken und ich wünsche Ihnen dieselben Glücksgefühle
beim Eintauchen in die Welt Joan Mirós, wie ich sie beim Kuratieren dieser Ausstellung hatte.“
Die Ausstellung „Joan Miró – Die Poesie der Farbe“ gibt einen umfassenden Einblick in das grafische Werk
des Künstlers und zeigt seine Schaffenskraft und seinen poetischen Umgang mit der Farbe. Die aus einer der
bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Deutschlands stammenden Blätter sind allesamt ab etwa Mitte der 50er-Jahre
entstanden. Zu diesem Zeitpunkt war Miró als Maler und Grafiker bereits etabliert.
Entstanden ist die Schau in Zusammenarbeit mit der Sammlung Richard H. Mayer (Kunstgalerien Böttingerhaus,
Bamberg). Kuratiert wurde sie von Julia Schuster, STRABAG Kunstforum, und Erika Schuster, Kulturinitiative Gmünd.
„Joan Miró – Die Poesie der Farbe“ ist von 6. Mai bis 1. Oktober 2017, täglich von 10.00 bis 13.00
und 14.00 bis 18.00 Uhr, zu sehen. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Miró-Matinéen,
Filmabenden im Kulturkino sowie ein eigenes Kunstvermittlungsprogramm für Kinder und Schulen.
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