Die EU-Programme setzten in 30 Jahren neun Millionen Menschen in Bewegung
Brüssel/Wien (öad) - Österreich kann im laufenden EU-Programm Erasmus+ um 40 Prozent mehr
an Fördermitteln für Bildung, Jugend und Sport vergeben. Kein EU-Programm ist so erfolgreich wie Erasmus+,
das mit seinen Vorgängerprogrammen seit 30 Jahren für die internationale Verständigung durch gemeinsames
Arbeiten und Lernen steht. Mehr als neun Millionen Menschen haben sich seit 1987 an den EU-Programmen beteiligt,
mehr als eine halbe Million Projekte wurden europaweit umgesetzt. Gefeiert wird das Jubiläum nun in allen
33 Programmländern. Am 9. Mai laden die vier zuständigen österreichischen Bundesministerien gemeinsam
mit den Trägerorganisationen OeAD-GmbH und Interkulturelles Zentrum zu einer Jubiläumsveranstaltung in
die Sofiensäle. Beim Erasmus+ Tag am 10. Mai präsentiert eine Vielzahl von Einrichtungen in ganz Österreich
ihre internationalen Aktivitäten.
30 Jahre EU-Mobilität: 240.000 Österreicher/innen waren mobil
Die EU-Programme nahmen 1987 ihren Ausgang im ursprünglichen Erasmus-Programm. Seit dem Beginn dieses Austausches
für europäische Studierende hat sich die Erfolgsgeschichte Erasmus mit jeder Programmgeneration weiterentwickelt.
Mittlerweile umfasst das Programm unter dem Namen Erasmus+ nicht nur den Hochschulbildungsbereich, sondern auch
die Schul-, Berufs- und Erwachsenenbildung sowie den Bereich Jugend und Sport: Neun Millionen Menschen – darunter
mehr als 240.000 Österreicher/innen – packte bisher das Fernweh, um in einem anderen Land eine Ausbildung
zu absolvieren, zu studieren, zu arbeiten, ein Projekt zu initiieren oder eine Freiwilligentätigkeit auszuüben.
Erasmus+ soll die transnationale Zusammenarbeit sowie den praxisnahen Austausch im Bildungs-, Jugend- und Sportbereich
kontinuierlich ausbauen und damit auch das europäische Verständnis fördern. Das Programm forciert
auch die Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmer/innen und trägt damit zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
bei.
Prominente Erasmus-Österreicher/innen
Viele ehemalige Erasmus-Teilnehmer/innen aus Österreich nehmen inzwischen wichtige Positionen in Wissenschaft,
Kunst und Kultur, Wirtschaft, Medien und Politik ein. Der Schauspieler und Regisseur Michael Ostrowski absolvierte
beispielsweise ebenso einen Erasmus-Aufenthalt wie der Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter, Florian Klenk,
oder die ORF-Journalistin Nadja Bernhard. Weitere prominente Österreicher/innen waren u. a. die ehemalige
Olympiasiegerin Petra Kronberger, der Gründer von Whatchado, Ali Mahlodji, der österreichische Botschafter
in Kasachstan, Gerhard Sailler, der Komponist Johannes Maria Staud, die Chefin des OÖ Wirtschaftsbundes, Doris
Hummer, oder der Oscar-nominierte Dokumentarfilmer Hubert Sauper.
Festveranstaltung zum 30. Geburtstag am 9. Mai und Erasmus+ Tag am 10. Mai
Am 9. Mai laden die zuständigen Bundesministerien gemeinsam mit den Trägerorganisationen OeAD-GmbH und
Interkulturelles Zentrum zu einer Jubiläumsveranstaltung. Dabei werden Vizekanzler und Wissenschaftsminister
Reinhold Mitterlehner, Bildungsministerin Sonja Hammerschmid und Jugendministerin Sophie Karmasin mit SC Samo Kobenter
aus dem Sportministerium ein Resümee über die letzten 30 Jahre ziehen und einen Ausblick auf die Zukunft
von Erasmus+ geben. EU-Kommissar Johannes Hahn hält die Festrede zu dieser Erfolgsgeschichte und prominente
Erasmus-Absolvent/innen sowie erfolgreiche Projektträger/innen werden über ihre Erfahrungen berichten
und aufzeigen, was ihnen das Programm ermöglicht hat.
Und beim Erasmus-Tag am 10. Mai präsentiert sich in ganz Österreich eine Vielzahl von Einrichtungen mit
ihren internationalen Aktivitäten. Eine Übersicht zu den teilnehmenden Einrichtungen und Veranstaltungen
finden Sie hier >
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