Neues System "Identity Austria" (IDA) verbindet die analoge und digitale Welt. Dokumente
und Ausweise sind künftig am Handy abrufbar.
Wien (bmi) - Nachdem die Regierung kürzlich ein neues E-Government-Gesetz in Begutachtung geschickt
hat, präsentiert das Innenministerium eine zukunftsweisende Applikation, die es Bürgerinnen und Bürgern
künftig ermöglichen soll, Dokumente und Ausweise bequem und sicher auf dem Handy abzurufen. Das neue
System "Identity Austria" (IDA) soll dabei vor allem Benutzerfreundlichkeit und Datensicherheit vereinen
und wäre als neuartiges Ausweissystem europaweit einzigartig. "Die Vernetzung der Bürger im privaten
und beruflichen Umfeld nimmt stetig zu", sagt Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka. "Wir wollen daher
ein digitales Ausweissystem schaffen, durch welches jeder individuell, selbstbestimmt und sicher über seine
persönlichen Daten verfügen soll. Dass die Datensicherheit für uns dabei an oberster Stelle steht,
ist selbstverständlich."
Mit IDA werden Bürgerinnen und Bürger künftig Dokumente wie Führerscheine, Pässe, E-Cards
oder Zulassungsscheine auf dem Handy abrufen können, ohne die Ausweise bei sich tragen zu müssen. Selbst
für den Fall, dass das Smartphone verloren geht, wäre vorgesorgt, da keiner der Ausweise auf dem Smartphone
hinterlegt ist und Nutzer nur individuell und anlassbezogen die zuvor selbst ausgewählten Daten abrufen können.
IDA garantiert vor allem eine hohe Sicherheit in der Verwendung. Schutz vor Datenmissbrauch, ID-Diebstahl und Cyber-Kriminalität
soll durch ein sicheres Login und transparentes Verwendungsprotokoll gegeben sein. "Wir wollen den Bürgerinnen
und Bürgern ihre Datenhoheit zurückgeben - das hat auch für die Wirtschaft zahlreiche Vorteile",
sagt Sobotka.
Mit IDA erfüllt die Regierung einen zentralen Punkt ihres Programmes. Um den Bürgerinnen und Bürgern
die Applikation rasch zur Verfügung zu stellen, werden ab dem Sommer Pilotprojekte durchgeführt.
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