Startbegleitung von Interface Wien hat sich zu einem wichtigen Pfeiler
der Integrationsarbeit in Wien entwickelt
Wien (rk) - Für Flüchtlinge sind die Monate nach ihrer Anerkennung als Asylberechtigte oder subsidiär
Schutzberechtigte meist mit großen Unsicherheiten verbunden. Die „Startbegleitung für Asylberechtigte
und subsidiär Schutzberechtigte“ von Interface Wien bietet daher im Auftrag der Stadt Wien bedarfsorientierte
Begleitung und Beratung beim Einstieg in ein selbständiges Leben und unterstützt die Zielgruppe niederschwellig
und muttersprachlich durch Hilfe zur Selbsthilfe. Der Bedarf an individueller und qualitätsvoller Beratung
steigt: Seit Anfang 2016 wurde die Zahl der MitarbeiterInnen der Startbegleitung daher verdoppelt. Ein dadurch
notwendig gewordener neuer Standort der Startbegleitung wurde 03.05. von Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky
und Sozialstadträtin Sandra Frauenberger im 20. Bezirk eröffnet.
„Die Startbegleitung von Interface Wien hat sich zu einem wichtigen Pfeiler der Integrationsarbeit in Wien entwickelt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Startbegleitung und die vielen Freiwilligen tragen wesentlich dazu bei,
dass sich neue Wienerinnen und Wiener gut in Wien zurechtfinden und die Herausforderungen, die ein Neustart mit
sich bringt, meistern können“, betonte Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky bei der Eröffnung.
„Egal ob es um Schulfragen, soziale Probleme oder um die Vermittlung von Sprachkursen geht; die Startbegleitung
unterstützt in den Grundfragen des Lebens in Wien. Sie ist ein damit ein wichtiger Puzzle-Stein unserer Integrationspolitik.
Wenn wir die richtigen Angebote setzen, dann können AsylwerberInnen und -berechtigte auch rasch Fuß
fassen“, so Sozialstadträtin Sandra Frauenberger.
Optimale Bedingungen für Startbegleitung durch neuen Standort
Die Startbegleitung von Interface Wien wurde 2008 mit zunächst vier MitarbeiterInnen eingerichtet. Mittlerweile
arbeiten 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 14 Nationen bei der Startbegleitung. 2016 führten die BeraterInnen
15.000 Beratungsgespräche in 13 Sprachen durch. 10 von den 19 BeraterInnen haben selbst Fluchthintergrund.
Die KlientInnen bekommen bei der Startbegleitung Information, Orientierung und Begleitung bei allen integrationsrelevanten
Themen und Fragestellungen: von der Wohnversorgung über Weiterbildung und Arbeit bis zu gesundheitlicher Orientierung,
Sprache und Fragen des Zusammenlebens in Wien. Für die umfassende Unterstützung der Zielgruppe kooperiert
die Startbegleitung mit dem gesamten Wiener Netzwerk von sozialen Einrichtungen, Institutionen und Magistratsabteilungen
sowie NGOs und Patenschaftsprojekten. Finanziert wird die Startbegleitung durch den Fonds Soziales Wien, die MA
17 sowie die MA 40.
„Mit dem neuen Standort werden für KlientInnen optimale Bedingungen für „Integration ab dem Tag 1“ nach
der Grundversorgung geschaffen. Die neuen Räumlichkeiten ermöglichen es, die erfolgreiche Arbeit meiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der gestiegenen KlientInnenzahl gut weiterzuführen. Ohne die Unterstützung
der Stadt Wien wäre dies nicht möglich“, erklärte Margit Wolf, die Geschäftsführerin von
Interface Wien.
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