Die Stadt Wien leistet nachhaltige humanitäre Hilfe für die Bevölkerung der
Ost-Ukraine
Wien (rk) - Die gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Ostukraine sind in den letzten Wochen und Monaten
ein wenig aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden. Die Menschen brauchen aber weiter Hilfe. Die
Stadt Wien steht daher zu ihrer humanitären Tradition und hilft“, so Renate Brauner, Wiens Stadträtin
für Internationales. Um den Menschen im Osten der Ukraine ein weiteres Zeichen der Hoffnung und Solidarität
zu senden, wurde im Rahmen der Humanitären Hilfe der Stadt Wien ein Sattelschlepper, beladen mit skartierten
Spitalsbetten und medizintechnischen Geräten, in das Krisengebiet entsandt. Die Güter dienen ab sofort
zur medizinischen Versorgung der BewohnerInnen der Stadt Novoajdar. Trotz des bestehenden Waffenstillstandes ist
die Sicherheitslage sehr prekär und die Versorgung der rund 8.400 EinwohnerInnen zählenden Stadt nur
eingeschränkt möglich. In enger Kooperation mit der Österreichischen Botschaft in Kiew stellt die
Stadt Wien seit einigen Jahren laufend in Wien nicht mehr benötigte Spitalsausrüstung für Krankenhäuser
in Mariupol, Severodonetsk und Dnipro zur Verfügung.
Österreichischer OSZE-Vorsitz thematisiert Lage in der Ukraine
Österreich, das im Jahr 2017 den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE) führt, bemüht sich intensiv um ein Ende des bewaffneten Konflikts im Osten der Ukraine und eine
Lösung der politischen Fragen. Eine Beobachtungsmission der OSZE überwacht den brüchigen Waffenstillstand.
Österreich und so auch die Stadt Wien sind darüber hinaus stark im humanitären Bereich engagiert
und leisten besonders im Gesundheitswesen Unterstützung. Die nachhaltige Hilfe aus Wien wird von der ukrainischen
Bevölkerung stets mit großer Dankbarkeit und Wertschätzung aufgenommen.
Freundschaftliche Beziehungen
Österreich und die Ukraine unterhalten seit 25 Jahren diplomatische Beziehungen. Aus diesem Anlass fand
am 25. April 2017 im Palais Trautson ein Konzert des Philharmonischen Orchesters aus Luhansk unter der Leitung
des Wiener Dirigenten Kurt Schmid statt. Das Orchester, das kriegsbedingt derzeit in Severodonetsk seinen musikalischen
Mittelpunkt hat, brachte in künstlerischer Weise die Dankbarkeit und die Verbundenheit zwischen den beiden
Ländern zum Ausdruck. Die Botschaft, dass die Kunst stärker ist als Hass und Gewalt, wurde im Rahmen
des Konzerts „Peace for Ukraine“ in ergreifender Weise vermittelt.
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