Salzburg (grohag) - Der relativ schneearme Winter ließ auf eine unkomplizierte und zügige Schneeräumung
auf der Großglockner Hochalpenstraße hoffen: Doch das Hochgebirge zeigte sich ab dem Osterwochenende
von seiner grimmigsten Seite. 70 Zentimeter Neuschnee, Schneeverfrachtungen von bis zu fünf Meter und Temperaturen
bis minus 14 Grad führten zu massiven Unterbrechungen der Schneeräumung und zu erhöhter Lawinengefahr.
Die beiden Schneeräumungstrupps konnten dennoch den Zeitplan einhalten: Der Durchstich erfolgtee am 02.05.
und die Großglockner Hochalpenstraße startet ab 03.05. in die Saison 2017.
Die sechs Meter hohen Schneewände werden auch in diesem Jahr Besucher der Großglockner Hochalpenstraßen
begeistern. Dr. Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG: "Aber der Wintereinbruch
am Osterwochenende hat uns gezeigt, dass das Wetter im Hochgebirge unberechenbar ist. Umso mehr freut es uns, dass
wir den Zeitplan halten konnten, dass die Schneeräumung unfallfrei von Statten ging und wir - wie im letzten
Jahr - zum 3. Mai die Straße öffnen können. Sofern der Winter nicht noch einmal zurückkehrt."
Der Durchzug von Nord nach Süd, sowie die beiden Stichstraßen zur Edelweiß- Spitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
sind befahren. Auch alle Ausstellungen und Shops sind aber morgen für die Besucher geöffnet.
Auch die Nockalmstraße in Kärnten ist bereits vom Schnee befreit und wird ebenfalls am 03.05. wieder
geöffnet.
Erfolgreicher Durchstich ist Höhepunkt der alljährlichen Schneeräumung
"Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten zwanzig Jahren zu Beginn der Schneeräumung
am 10. April so wenig Schnee gab", berichtet Peter Embacher von der Großglockner Hochalpenstraße.
"Die Rückkehr des Winters hat den Trupps wirklich zu schaffen gemacht: Zweimal zwangen uns Wetterstürze
zum Rückzug der Räumgeräte. Zudem machten die Windverfrachtungen laufend Sprengungen im Streckenabschnitt
Fuscher Lacke bis zur der Kehre 18 notwendig." Die zwei Schneeräumungstrupps mit insgesamt 15 Männern
starten von Fusch/Ferleiten im Norden und von Heiligenblut im Süden. Zum alljährlichen Höhepunkt
der Schneeräumungsarbeiten - dem Durchbruch - treffen sich beide Trupps auf Höhe des Hochtors auf Salzburger
Seite.
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